Im 9. Saisonspiel traf die 1. Mannschaft der BSF als Tabellenzweiter auf die 1. Mannschaft von Bayer Leverkusen. Bei einem Sieg gegen den Tabellenvierten konnten wir für eine Vorentscheidung in der Aufstiegsfrage sorgen, da diese Saison ja drei Mannschaften aufsteigen. Entsprechend gingen wir das Match hochmotiviert und in Bestbesetzung „mit voller Kapelle“ an.
Leverkusen hatte einige Aufstellungsprobleme und trat mit drei Ersatzspielern an, was uns einen ersten psychologischen Vorteil einbrachte.
Als erstes einigte sich Ihr Berichterstatter am 4. Brett mit seinem Gegner auf ein Remis. Die Eröffnung war ausgeglichen und es wurden einige Figuren getauscht, so dass mein Gegner mein Remisangebot annahm.
Hans- Josef Weiser hatte am 3. Brett nach der Alapin- Eröffnung mit Schwarz eine etwas passive aber solide Stellung und bot auch Remis. Sein Gegner spielte aber weiter und versuchte, mit dem nächsten Zug Druck aufzubauen. Dabei unterlief ihm aber ein taktischer Fehler, den „Juppi“ sofort ausnutze. Er gewann einen Bauern, darauf eine Qualität und wehrte jegliches Gegenspiel des Gegners ab. Kurz darauf gab dieser auf und wir hatten die psychologisch wichtige Führung erzielt.
An Brett 8 legte unser Vorsitzender Oswald Gutt nach. Nach der französischen Eröffnung war eine zweischneidige Stellung mit unterschiedlichen Rochaden entstanden. Oswald erwies sich dabei als der stärkere Spieler, der die Stellung besser eingeschätzt hatte, und gewann im Königsangriff. Stark, Os!
Am 7. Brett spielte Harm-Wulf Thelen gewohnt solide und erreichte eine optische Überlegenheit und einen Zeitvorteil. Leider fand er nicht den entscheidenden Durchbruch, so dass die Partei remis endete.
Stefan Bosbach geriet mit Schwarz am 1. Brett gegen den Leverkusener Spitzenspieler Michael Negele in die Defensive. Aufgrund des Drucks verlor Stefan die Qualität und damit die Partie. Auch wenn die Saison für Stefan bisher nicht optimal lief und er sich sicherlich mehr Punkte ausgerechnet hatte, ist es ihm hoch anzurechnen, dass er am 1. Brett immer wieder die Spitzenspieler der gegnerischen Mannschaften auffängt.
Am 6. Brett setzte Christian Heckötter seinen Gegner nach der Eröffnung unter Druck und ließ von Anfang an keinen Zweifel, wer die Partie gewinnt. „Hecki“ gewann einen Springer, setzte diesen souverän um und stellte den alten Vorsprung wieder her.
An Brett 5 war es Philipp Gelsok vorbehalten, mit seinem Remis den Mannschaftssieg zu besiegeln. Philipp stand die ganze Partie leicht besser, konnte aber den entscheidenden Schlag nicht setzen, auch weil sich sein Gegner umsichtig verteidigte. Beim anschließenden Endspiel „Turm mit ungleichen Läufern“ ließ Philipp nichts mehr anbrennen und brachte das Remis nach Hause.
Manfred Harringer stand am 2. Brett lange gut, verlor aber im Endspiel einen Bauern. Mit Glück und Geschick konnte er aber ein Remis erreichen.
Man sieht, wie wichtig es ist, in voller Besetzung zu spielen. Neben einer guten Mannschaftsleistung waren es diesmal die unteren vier Bretter, die mit zwei Siegen und zwei Remis den Sieg sicherstellten.
Jetzt sind wir fast aufgestiegen und wieder Tabellenführer. In den beiden letzten beiden Saisonspielen benötigen wir noch einen Punkt, was bei der guten Moral und Einsatzbereitschaft der Mannschaft hoffentlich klappt.
Im nächsten Saisonspiel spielen wir auswärts beim Tabellenzweiten SG Kalk/Deutz und wollen den Aufstieg hier „klarmachen“
Referent für Öffentlichkeitsarbeit
Jochen Eilers