Im 9. Saisonspiel in der Schach-Regionalliga kam die SG Kalker/Deutzer 1 zu uns in das Spiel-Lokal. Da die Kalk/Deutzer noch im Abstiegskampf stecken, kamen sie hochmotiviert in Bestbesetzung und es war ein spannender Kampf zu erwarten. Auch der DWZ-Schnitt der beiden Mannschaften war ähnlich hoch.
Nach Ansprache des Wettkampfleiters, Andreas Gerdau, ging es pünktlich um 11.00 Uhr los.
Als erstes einige sich Hans Josef Weiser an Brett vier auf ein Remis. Keiner der Gegner hatte nach der Eröffnung einen Vorteil erspielt und das Spiel verflachte. Auch Harm-Wulff Thelen einigte sich am 6. Brett nach der Eröffnung mit seinem Gegner auf rein Remis.
Ich hatte an Brett acht als Vertretung für Dawid Pieper in der Eröffnung eine Zugfolge verwechselt, die mich zwei Bauern kostete. Zum Glück spielte mein Gegner danach etwas ungenau und ich konnte die Bauern zum Remis zurückgewinnen. Puh, das sah zwischenzeitlich gar nicht gut aus.
Stefan Bosbach geriet am Spitzenbrett mit Schwarz nach der Eröffnung in eine passive Stellung und musste die Waffen strecken.
Zum Glück sorge Christian Heckötter umgehend für den Ausgleich. Als „Hecki“ nach der Holländischen Eröffnung mit Dame und Turm auf der d-Linie in die gegnerische Stellung eindringen konnte und ein Matt drohte, gab sein Gegner auf.
Mannschaftsführer Oswald Gutt stand zu Beginn solide. Im Verlaufe des Spiels verlor er aber eine Qualität und sein Gegner hatte zudem noch einen Freibauern. Als sein Angriff am Königsflügel verpuffte, musste er am 7.Brett aufgeben.
Eine Glanzpartie spielte Philipp Gelsok an Brett zwei. In der sizilianischen Eröffnung überspielte er seinen Gegner, Oliver Lunnebach, mit einer DWZ von 2149. Nach überstandener Zeitkontrolle zwang er den gegnerischen König in die Brettmitte. Kurz vor einem Damen- oder Turmverlust gab sein Gegner auf. Sehr stark, Philipp!
Somit stand es 14:14 und es lief nur noch die Partie von Manfred Harringer gegen Andreas Gerdau an Brett drei. Die Stellung war sehr scharf und mehrere Figuren hingen. Nach einem taktischen Gemetzel schien die Stellung zu verflachen und Manfreds Gegner bot mit Minusbauer, aber mehr Zeit auf der Uhr, remis an. Mit einer schönen Kombination gewann Manfred aber einen Springer und damit die Partie. Diese wird demnächst auch in der Aufgabe des Monats zu sehen sein.
Vor den beiden letzten Saisonspielen stehen wir auf Platz zwei, was den Aufstieg bedeuten würde. Da wir vier Punkte Vorsprung vor den nachfolgenden Mannschaften haben, reicht uns ein Remis aus den beiden Spielen. Im nächsten Saisonspiel geht es am 14.03 zum Spitzenreiter Aachen. Am 5. Mai kommt es dann vielleicht zum Showdown gegen Eschweiler.
Schaun mer mal, was drin ist.
Referent für Öffentlichkeitsarbeit
Jochen Eilers