Jugendvereinsmeisterschaft der Bergischen Schachfreunde geht in die dritte Runde

Zwei Runden unserer diesjährigen Jugendvereinsmeisterschaft sind bereits absolviert. Insgesamt 15 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 6 und bald 18 Jahren kämpfen in den Altersklassen U14 und U20. Einige nehmen zum ersten Mal an einem solchen Turnier teil. Zudem müssen alle Teilnehmer den Partieverlauf notieren. Eine große Herausforderung, die ein wenig Unterstützung durch die Betreuer erfordert. Alle Partien wurden so angemessen und fair ausgetragen. Es gab Favoritensiege und kleine Überraschungen. Die Auslosung für die dritte Runde wird bald bekannt gegeben. Sie findet am 12. Mai statt.

 

Erfolgreiches Schacherlebniswochenende im Jubiläumsjahr

  Zweibrettschach war der Renner.
Beim Hoppelpoppel gewann Jung vor Alt.
Volle Konzentration beim Turnier

Nach mehrjähriger pandemiebedingter Unterbrechung konnte im Jubiläumsjahr endlich wieder das Schacherlebniswochenende der Bergischen Schachfreunde stattfinden. Diesmal wurde keine Teilnahmegebühr erhoben, sondern alles aus dem „Jubiläumsbudget“ finanziert. Zehn Anmeldungen für das Wochenende nach Ostern hatte Jugendleiter Hans-Josef Weiser ursprünglich verbucht, leider aber verhinderte eine kleine Erkältungswelle kurzfristig einige Teilnahmen.

Dennoch wurde die Veranstaltung ein Erfolg, denn für das leibliche Wohl war dank Christian reichlich gesorgt und Hans-Josef, Hartmut, Johannes, Jürgen und Manfred hatten als Betreuer ein buntes Programm für zwei volle Tage zusammengestellt. Trainingseinheiten zu den Themen Taktik, Endspiele, Fesselungen, Eröffnungen und offene Linien wechselten sich ab mit einem Spieleangebot rund ums Schach, das zum Teil der DSJ-Broschüre „Schach mal anders“ entnommen war. Hier war Zweibrettschach der große Renner, bei dem zwei Bretter und Figurensätze direkt nebeneinander aufgebaut werden und die Trennlinie zwischen den Brettern überzogen werden kann. Bei Hoppelpoppel waren die Erwachsenen gegen die Kinder chancenlos, denn es galt, die gewohnten Denkschemata zu verlassen, da Springer zwar wie klassische Springer ziehen, aber wie klassische Läufer schlagen, und Läufer die umgekehrten Eigenschaften haben.

Voller körperlicher Einsatz und Schachverständnis waren verlangt, als am ersten Nachmittag zwei Staffeln gegeneinander kämpften, möglichst schnell die auf ihrem Ausgangsbrett aufgebaute Stellung Figur für Figur auf ein weit entferntes Brett zu übertragen und anschließend die dort aufgebaute Mattaufgabe zu lösen. Das Schnellschachturnier mit fiktiver „ELO-Auswertung“ am zweiten Nachmittag gewann Paolo, der es schaffte, alle Kontrahenten einschließlich Trainer Jürgen zu besiegen. Auf den Plätzen folgten Julian, Johannes und gleichauf Micha und Bing Yang.

In der Siegerehrung gab es für jeden eine Mappe mit den Trainingsunterlagen, eine Urkunde und zum Andenken eine Schachfigur als Schlüsselanhänger. Die abschließende Frage „Soll das Schacherlebniswochenende im nächsten Jahr wieder stattfinden?“ wurde einhellig mit „Ja“ beantwortet. Und so soll es sein; hoffen wir, dass keine Pandemie mehr dazwischen kommt.

Die 1. Mannschaft der BSF verliert das siebte Saisonspiel in der NRW-Klasse gegen den SC Bonn Beuel mit 2,5:5:5

Schachbund Nordrhein-Westfalen e. V.

Eine weitere Niederlage im Abstiegskampf in der NRW-Klasse 4 mussten die BSF gegen den SC Bonn Beuel hinnehmen und liegen weiterhin auf einem Abstiegsplatz. Langsam wird es eng.

Trotz des Ausfalls von drei Stammspielern fuhren wir optimistisch und voller Hoffnung auf ein Mannschaftsremis nach Bonn, um uns gegen den Abstieg zu stemmen. Auch der Gegner trat mit drei Ersatzspielern an, was uns auf einen Mannschaftspunkt hoffen ließ.

Leider zeigte es sich, dass die Ersatzspieler von Bonn routinierter und zumindest heute stärker als unsere spielten, und ihre Partien alle gewannen.

Jan Magnus Bernecker, Ingo Arnold und Andreas Müller wehrten sich nach Kräften und kamen z.T. auch ganz gut aus der Eröffnung. Leider kippten die Partien und mussten trotz starker Gegenwehr abgegeben werden.

Die etablierten fünf Stammspieler spielten alle Remis, teilweise gegen Gegner mit deutlich besserer DWZ und konnten die Punkte nicht mehr ausgleichen.

Nach sieben von neun Runden liegen wir weiterhin auf einem Abstiegsplatz. Jetzt müssen wir aus den beiden letzten Saisonspielen gegen den Tabellennachbarn aus Bergneustadt und die SG Solingen mindestens drei Punkte holen, um den Abstieg in die Regionalliga noch zu vermeiden. Das wird sehr schwer, wir werden jedoch alles versuchen.

Referent für Öffentlichkeitsarbeit
Jochen Eilers

Jan Magnus Bernecker beim Simultanschachspiel gegen Vidit Gujrathi

Große Ehre wurde dem Jugendspieler und Mitglied der Bergische Schachfreunde von 1923 e.V.  Jan Magnus Bernecker zuteil, als er am Sonntag, den 2. April 2023, in Berlin gegen Schach-Großmeister Vidit Gujrathi spielte. Im Rahmen eines hochspannenden Simultanschachturniers traf der indische Spieler Gujrathi, der zurzeit Platz 18 der Schach-Weltrangliste belegt, auf zehn ambitionierte Schachstrategen. Darunter war auch Jan Magnus Bernecker, der im Spiel sein großes Know-How und Strategievermögen unter Beweis stellte und sich lange gegen Gujrathi hielt. Im Anschluss an das Spiel hatte Jan Magnus Bernecker außerdem die Möglichkeit, den berühmten Spieler in einem persönlichen Gespräch kurz kennenzulernen und gemeinsam mit ihm für ein Foto zu posieren.

Vidit Gujrathi, ein international erfolgreicher Schachspieler aus Indien, war im Zusammenhang mit der Armageddon Championship Series nach Berlin angereist. Die Turnierserie wird von World Chess organisiert und findet vom 3. bis zum 9. April 2023 in der Hauptstadt statt. Viele weitere renommierte Spieler aus Asien und Ozeanien – wie auch Gujrathi – treffen hier aufeinander und spielen um ein Ticket für das Finale.

Harm-Wulf Thelen wird Vereinsmeister 2023 bei den BSF

Die Vereinsmeisterschaft 2023 ist beendet. Insgesamt 32 Spieler hatten sich bei Turnierleiter Stephan Roder in den Gruppen A, B und C angemeldet, um den Titel des Vereinsmeisters zu gewinnen, auf- oder nicht abzusteigen. Damit war die Resonanz wieder ausgezeichnet und auf dem Niveau vor Corona.

 

In der A-Gruppe, der Königsklasse der Vereinsmeisterschaft, sicherte sich Harm-Wulf Thelen eindrucksvoll den Sieg. Mit insg. 8,5 Punkten aus zehn Partien wurde Harm-Wulf ungeschlagen und mit großem Abstand Erster. Lohn der Mühe: Neben dem Titel des Vereinsmeisters eine Performance von 2139! und ein DWZ-Zuwachs von 38 Punkten.

 

Auf den Plätzen zwei und drei landeten Manfred Harringer mit sieben Punkten und Jochen Eilers mit 6,5 Punkten. Den Abstieg mussten Christian Eberl und Dieter Klein trotz kämpferischer Vorstellung hinnehmen. Man sieht: Die Trauben in der A-Gruppe hängen hoch.

     

In der B-Gruppe setzten sich Jürgen Hertling auf Platz eins mit sieben Punkten und Wolfgang Preiß mit 6,5 Punkten auf Platz zwei durch. durch. Beide schafften den Aufstieg und werden 2024 in der A-Gruppe spielen.

Stefan Roder und Yamen Aljalam müssen den Weg in die C-Gruppe antreten.

 

In der C-Gruppe dominierte Carlo Reuter das Geschehen. Mit neun Punkten aus zehn Partien holte er sich souverän den ersten Platz und steigt in die B-Gruppe auf. Auch Routinier Christian Schüers spielte ein starkes Turnier, holte acht Punkte, Platz Zwei und wird im nächsten Jahr in der B-Gruppe angreifen.

 

 

Das nächste Turnier ist der Vereinspokal  und startet am Freitag.  21.04 im KO-Modus.

Referent für Öffentlichkeit
Jochen Eilers

Überraschender Pokalgewinn

Die Bergischen Schachfreunde beobachten derzeit gerade bei Jüngsten besonders rege Teilnahme am Kinder- und Jugendtraining. In der Altersklasse U12 dürfen gleich vierzehn unserer jungen Vereinsmitglieder mitmachen und beinahe alle kommen sehr regelmäßig zum Training. Folgerichtig haben die Bergischen Schachfreunde in dieser Saison gleich zwei U12-Mannschaften für die Mannschaftskämpfe des Kölner Schachverbandes gemeldet, die am kommenden Sonntag enden.
Sehr stark traten kürzlich einige Bergische Schachfreunde in der Altersklasse U10 auf. Bei den gerade abgeschlossenen Einzelmeisterschaften der Kölner Schachjugend in Kerpen erreichten Leyla Türkkan 4,5 Punkte, Paolo Becciu, Johann Künstner und Johannes Pieper 4 von 6 möglichen Punkten und alle landeten unter den Top 10 in einem Feld von 35 Kindern.
Paolo Becciu, Julian Chen, Johann Künstner und Johannes Pieper mischten anschließend auch bei der U10-Mannschaftsmeisterschaft der Schachjugend Mittelrhein in Troisdorf mit. Dort konnten sie nach furiosem Endspurt sogar den dritten Platz erreichen, der mit einem Pokal belohnt wurde und für die Teilnahme an der U10-Mannschaftsmeisterschaft in NRW qualifiziert.
Jugendleiter Hans-Josef Weiser ist stolz auf diese Ergebnisse und dankt allen Eltern, die mit ihrem Engagement dazu beigetragen haben. Materialwart Karl-Heinz Steinhausen hat einen Ehrenplatz für den Pokal zugesagt, der derzeit noch von Teilnehmer zu Teilnehmer wandert.

Die BSF I verlieren im sechsten Saisonspiel in der NRW-Klasse knapp mit 3,5:4,5 gegen Niederkassel

Eine  sehr knappe und etwas ärgerliche Niederlage musste die erste Mannschaft der BSF im sechsten Saisonspiel der NRW-Klasse hinnehmen. Schade, es wäre sogar ein Sieg und das Verlassen der Abstiegsplätze möglich gewesen.

Mit zwei Ersatzspielern und hochmotiviert gingen wir unser Heimspiel gegen die SG Niederkassel an. Wir rechneten uns durchaus ein Remis aus, da der Gegner auch ersatzgeschwächt antrat.

Als erstes  einigten sich Oswald Gutt an Brett sechs und Jochen Eilers an Brett fünf mit ihren Gegnern auf ein Remis. Nach der Eröffnung war jeweils eine ausgeglichene Stellung entstanden, die für keinen der Spieler einen Vorteil versprach.

Auch Stefan Bosbach spielte an Brett Zwei ein relativ schnelles Remis, da die Stellung nach der Eröffnung und Damentausch schon verflacht war.

Leider übersah Andreas Müller an Brett sieben einen Figurenverlust durch einen Doppelangriff und wir gerieten mit 1,5:2,5 Punkten in Rückstand.

Stephan Gutt lehnt an Brett Acht das Remis-Angebot seines Gegners zunächst ab und spielte auf Gewinn. Leider konnte er aber keinen Vorteil erzielen und einigte sich nach ein paar weiteren Zügen schließlich auf ein Remis.

Nun liefen nur noch die Partien an den Brettern Eins, Drei und Vier. Manfred am Spitzenbrett stand etwas passiv, aber solide. Harm-Wulf und Hans Josef Weiser hatten sich bis dahin beide eine vorteilhafte Stellung erspielt.

Harm-Wulf hatte seinen Gegner in seiner typischen Art positionell überspielt und einen Bauern gewonnen. Sein Gegner erhielt hierfür aber Gegenspiel und es blieb gefährlich. Leider übersah Harm-Wulf bei einem Opfer einen starken Gegenzug, der ihn in ein Mattnetz trieb. Als er seine Dame geben musste, gab er die Partie auf und wurde zum tragischen Helden. Sehr schade, denn der Sieg war denkbar nahe.

Manfred Harringer hatte sich mittlerweile durch umsichtiges Spiel ein Remis gegen den Spitzenspieler von Niederkassel gesichert.

 

Juppi Weiser bot am dritten Brett eine ganz starke Vorstellung. Im geschlossenen Sizilianer überspielte er seinen Gegner mit Schwarz positionell, als er mutig seinen Fianchetto-Läufer abtauschte. Er gewann einen Bauern und souverän die Partie.

 

Leider befinden wir uns nach der sechsten Runde weiterhin auf einem Abstiegsplatz. Der Klassenerhalt ist aber in der drei letzten Saisonspielen, z.T. gegen die direkte Konkurrenz noch zu schaffen.

Referent für Öffentlichkeitsarbeit
Jochen Eilers

BSF qualifiziert sich für den Vierer-Pokal auf NRW-Ebene

Ein Bericht von Mannschaftsführer Oswald Gutt                                   

Am Sonntag vor Karneval hatten die Bergischen Schachfreunde eine delikate Aufgabe zu lösen: sie mussten sich für den Viererpokal für Vereinsmannschaften qualifizieren.

Dem Kölner Schachverband (KSV), dem die Bergischen Schachfreunde angehören, steht für die Startrunde auf NRW die Teilnahme von sechs Vereinen zu. Da neun Vereine gemeldet hatten, galt es, in einer Vorausscheidung die Teilnehmer zu ermitteln. Drei hatten Losglück und waren damit sofort berechtigt, doch BSF gehörte nicht dazu und musste im Heimspiel gegen die Schachfreunde Ford-Köln antreten.

Sein Sieg bedeutete die Qualifikation für NRW: Philipp Gelsok

Wie es der Name schon verrät, gehören vier Spieler einer Mannschaft an. Die Gastmannschaft hat an den Brettern 1 und 4 die weißen Farben, Brett 2 und 3 dagegen der Heimverein. Dies hat einen guten Grund, denn sollte der Kampf 2:2 enden, entscheidet zuerst die Berliner Wertung, und damit ist die Wertigkeit der Bretter gemeint. So ist die Wertigkeit von Brett 1 = 4, von 2 = 3 usw., ähnlich wie die Bauern beim Skat. Ein arithmetisches Unentschieden ergäbe sich z.B., wenn alle remis spielen oder eine Mannschaft gewinnt an 1 und 4, die andere an 2 und 3, Wertigkeit = 5:5. In diesem Fall würde das Los entscheiden, Stichkämpfe sind laut Ausschreibung nicht vorgesehen.

Diese Vorüberlegung haben alle erfahrenen Pokalmannschaften im Hinterkopf, und so kommt es oft vor, dass unter diesen Bedingungen eifrig Ergebnisprognosen gedeihen.

Beide Teams traten nicht in Spitzenbesetzung an, doch konkurrenzfähig waren die Spielpartner allemal. Wir gingen mit Philipp Gelsok, Harm-Wulf Thelen, Oswald Gutt und Andreas Müller in den Ring. Ford war von den Wertungszahlen etwas schwächer, aber der Pokal hat bekanntlich seine eigenen Gesetze. Bereits nach einer Stunde sah es freundlich für unser Team aus. Zwar hatte keiner von uns einen signifikanten Vorteil, doch wir hatten alle vier ein angenehmes Spiel und waren somit guter Dinge.

Phase 1

Philipps Gegner Achim Fokken wählte gegen dessen Sizilianer das berüchtigte Morra-Gambit, was auf Kosten eines Bauern eine flotte Figurenentwicklung und Angriffsmöglichkeiten verheißt. Harm-Wulf und sein Kontrahent Stefan Proba spielten einen „ruhigen“ Grünfeldinder, die Stellung war lange ausgeglichen. Ich bekam es mit Mohammed Karim zu tun, der noch nicht lange bei Ford spielt. Mit einer Zugumstellung lockte ich ihn in die Pirc-Verteidigung, in der ich als Weiß-Spieler den klassischen Aufbau mit Läufer auf e2 und kurzer Rochade bevorzuge. Seine Antwort war, vorsichtig formuliert, „interessant“. Andreas schließlich sah sich dem Londoner System gegenüber, eine Eröffnung, die bis vor ca. 10 Jahren ein bescheidenes Dasein fristete, sich dann aber bis heute explosionsartig auf allen schachlichen Ebenen ausweitete. Doch Andreas zeigte sich zu Recht unbeeindruckt und gelangte zu einer angenehmen Position, in welcher er bald die Initiative übernahm.

Phase 2

Nach ungefähr einer weiteren Stunde wurden die Konturen klarer: Philipp hatte den ersten Druck abgeschüttelt und durch geschicktes Manövrieren den Mehrbauern behauptet. Wenn es am ersten Brett gut läuft, ist das fast die halbe Miete (s.o. zum Thema Wertigkeit). Der versierte Stefan Proba wiederum hatte gegen Harm-Wulf die a-Linie erobert und bei (noch) materiellem Gleichstand etwas Initiative, was aber noch keinen wirklichen Grund zur Besorgnis gab. Meine Partie entwickelte sich sehr vorteilhaft für mich. Harm-Wulf meinte zu mir nach dem Wettkampf, er hätte sie zu diesem Zeitpunkt bereits als gewonnen für mich abgehakt. Die am Abend durchgeführte Computeranalyse bestätigte seine Einschätzung. Andreas gelangte unterdessen zu starkem Druckspiel am Damenflügel, was in einen Bauerngewinn mündete. Hier begann ich das „Abhaken“.

Phase 3

Nach der dritten Stunde besaßen Philipp, ich und Andreas jeweils einen Mehrbauern, Harm-Wulf einen Minusbauern. Die Ford-Spieler erwiesen sich als ausgesprochen zäh und verteidigten tapfer ihre schlechteren Stellungen, während Harm-Wulf trotz seines materiellen Nachteils kein Problem hatte, das Turmendspiel zu halten. Bald gab es erste Resultate: Ich hatte es „geschafft“, meine fast gewonnene Partie zum Ausgleich zu verschandeln, das Remis war der folgerichtige Abschluss. Andreas ging früh ins Damenendspiel mit Mehrbauer, doch er fand keine Möglichkeit, diesen Vorteil zum Gewinn zu führen, somit auch remis. Harm-Wulf wiederum hielt das Turmendspiel mit einem Bauern weniger relativ locker remis, da sein Turm den gegnerischen König nicht über die sechste Reihe kommen ließ, Ergebnis remis, Zwischenstand 1,5 : 1,5.

Phase 4

Nun spielte nur noch Philipp. Sollte es ihm nicht gelingen, seinen Gegner niederzuringen und nur remis zu machen, käme es zum Losentscheid. Das wäre im Hinblick auf den Spielverlauf äußerst unbefriedigend für uns, die Möglichkeit, auszuscheiden oder weiterzukommen einer Münze anzuvertrauen, ist ein grausiger Gedanke. Nun zeigte Philipp aber den Charakter, den ein Spieler haben muss, um solch ein schwieriges Damenendspiel zu gewinnen. Beide hatten nur noch Dame und König auf dem Brett, Philipp aber dazu einen Bauern. Philipps Nerven hielten stand, besonnen führte er die Partie zum Sieg, Endstand 2,5 : 1,5 und die Qualifikation für NRW erreicht nach einem harten Schach-Arbeitssonntag.

Oswald Gutt

Bergisch Gladbach, 14. Februar 2023

Kinder- und Jugendschach startet erfolgreich ins neue Jahr

Seit Jahresstart sind erst einige Wochen vergangen und unser Training zeichnet sich wieder mal durch eine rege Teilnahme und ein vielfältiges Angebot aus. Unser Trainer Manfred hat interessante Endspiele vorgestellt und Johannes hat die Jüngsten Spieler geschult.

Im Januar hat auch die dritte und vierte Runde der Kölner Jugendmeisterschaft stattgefunden. Mit insgesamt 7 Spielern sind wir in den Altersklassen U10, U12, U16 und U18 vertreten. Die beste Platzierung hat aktuell Leyla, in der U10 ist Sie mit 3,5 Punkten vorne dabei. Die abschließende Doppelrunde findet am Samstag 04.03 statt.

Am 12.02 wurde auch die U12 Mannschaftsmeisterschaft fortgesetzt, bei der beide Mannschaften erfolgreich waren. Am Sonntag 26.03 endet diese Meisterschaft mit der fünften Runde.