Neues Notebook für die Bergischen Schachfreunde

Im Rahmen des Projekts „Digitalisierung gemeinnütziger Sportorganisationen in NRW“ erhalten Sportvereine in Nordrhein-Westfalen Zuschüsse für die Anschaffung neuer Geräte zum Ausbau der digitalen Infrastruktur. Finanziert wird dieses Projekt aus Mitteln des Programms „REACT-EU / Digitale Transformation“ der Europäischen Union, welches als Teil der Reaktion der Union auf die COVID-19-Pandemie aufgesetzt wurde.

Die Bergische Schachfreunde konnten so ein neues Notebook für die digitale Verwaltung des Vereins anschaffen. Für die Finanzierung bedanken wir uns herzlich beim Land Nordrhein-Westfalen und bei der Europäischen Union.

100 Jahre BSF – 30 Jahre im Verein. Eine kombinatorische Zeitreise mit Frank Lobbes

 

Es ist ein denkwürdiges Gefühl, zum hundertsten Geburtstag unserer Bergischen Schachfreunde mein 30-jähriges Vereinsjubiläum zu feiern. Aufzuzählen, was ich dem Verein zu verdanken habe ist Legion. Zu dem gemeinsamen Leben gehören die kleinen Erfolge am Brett, wie gelungene Kombinationen, sechsstündige Schlachten, dramatische Fehler, Auf- und Abstiege mit den Mannschaften, also die ganze sportliche Palette. Aber auch die traurigen Momente, wie der Verlust wertvoller Menschen wie Münir Aksabun, Georg Paul, Hugo Stock, Manfred Bosbach und viele andere Freunde im Verein.

Manchmal ist Schach eine Nebensache, doch am Brett zählt die Vorbereitung, die Konzentration und gelegentlich ein glücklicher Moment. Da ist in 30 Jahren einiges zusammen gekommen. Die  Fernschachpartien früherer Jahre eingerechnet sind es nun ungefähr 1000 gewertete Partien, aus denen heraus ich Euch ein paar mal mehr, mal weniger knifflige Aufgaben stellen möchte.

Bevor Ihr weiterlest: Ganz großes Dankeschön an alle im Verein, mit Euch sind 30 Jahre einfach viel zu kurz!

Vor (fast) 30 Jahren

Hecht – F. Lobbes, Mannschaftskampf 24.04.1994

 

Weiß holt sich mit 23. Lc4: den Bauern zurück, verliert dadurch aber Haus und Hof. Ihr zeigt mir, warum!

Es folgte 23.- cd5:! 24.Sd5:?? (nach 24.Lb3 de4: 25.De3 sind es „nur“ zwei Minusbauern) 24.- Da1:+ und wenig später 0-1

 

Im gleichen Jahr spielte ich zum zweiten Male bei den Porz Open. Mein Kontrahent hatte um die 250 DWZ-Punkte mehr als ich – hier ein Ansporn für alle, die Favoriten ärgern wollen:

  1. Lobbes – S. Paschmann, Porz Open, 31.07.1994

Mit 18.- La6 und der Idee 19. La6: Sa6:, kein weißes Spiel auf der c-Linie zulassen und bald mit g6-g5 angreifen, hatte mein Gegenüber einen guten Plan.

Welchen guten Zug hatte ich?


Na klar: 19. Tc7!! Danach ging es zügig: 19.- De8 (19.- Dc7: 20. Se6:+ Familienschach, rechnerisch vielleicht das Beste, aber das spielt doch keiner) 20. Se6:+ Kf7 21. Sf8: Ld3: 22. Lb4 (wer den Zug gesehen hat: 10 Punkte extra!) 22.- Sc6 23. Le7: Se7: 24. Sg6:! (typisch Lobbes, kriegt den Hals nicht voll) 24.- Kg6: 25. Dd3: und 1-0

 

Vor 28 Jahren – der erste Hammer

Jung und wild und einige Kölsch (so viel Ehrlichkeit muss sein!), so war die Partie, die mir zum ersten Mal den Preis für die beste Partie bei der Stadtmeisterschaft von Bergisch Gladbach eingebracht hat. Nochmal „Danke“ an Oswald Gutt, der mir verriet: Mein Gegenüber spielt positionell und indische Systeme. Also spielte ich Holländisch mit kombinatorisch offenem Visier:

Helmut Effertz – Frank Lobbes, 17 Offene Stadtmeisterschaft, 15.09.1995

Mit 27. Th2-h3 hat mein starker Kontrahent (fast 2000 DWZ) guten Vorteil. Aber mit einem Blitz aus heiterem Himmel kommt Weiß komplett aus dem Konzept. Wer das Buch „Schach für Tiger“ gelesen hat, kommt auf die Lösung!

27.- Ld2! Das Ausrufezeichen steht dafür, dass eingefleischte Positionsspieler hier den Faden völlig verlieren können. Genau das ist passiert: 28. Lg6:? Kg6: 29. Th5:? Le1: 30. Th6+ Kg5 31. T6h5+ Kf4 (Wandertag) 32. g5 Tg7 33. g6?? Tg6:+ 34. Kf1 Lf2: (Kommentar Oswald Gutt: „Er hat’s ja“) 35. Kf2: Ke4+ 36. Ke1 Kd4: 37. T1h4+ Kc5 38. Th7 Lc8 39. b4+ Kb6 40. a4 a5 41. c5+ Ka6 0-1

 

Vor 25 Jahren

Lieber Hugo Stock, von Dir habe ich ganz viel Zurückhaltung und Freundlichkeit gelernt. Du hast Dich viel zu früh in den Schachhimmel verabschiedet. Da tut es mir ein wenig Leid, dass Du Leidtragender dieser Kombination warst.

 

  1. Lobbes – H. Stock, Vereinsmeisterschaft B-Klasse, 16.01.1998

Hugo spielte 15.- h6? und bekam den großen Dosenöffner präsentiert. Mit welchem Zug?

 

  1. Se4:! macht das Läuferpaar zum entscheidenden Faktor. 16.- fe4: (?, aber: 16.- Sb4 17.Lb1 ist auch hoffnungslos) 17. Dg4+ Kf7 18. De6#

 

Vor 21 Jahren

Mein guter Oswald, Du darfst nicht fehlen! Und es ist eine Ehre, Dich mit einer Partie einzubringen, die Du dann doch gewonnen hast:

Oswald spielte 9. – b7-b5. Wie habe ich seinen Blutdruck gesteigert?

 

Mit 10. Lb5:! Und nach 10.- cb5: 11. Sb5: Da4 12. Sc7+  Kf8 13. Sa8: Da6 14. Da5 f6 hätte ich mit 15. Sc7 den Punkt einfahren können. Leider spielte ich 15. Dd8+ und nach 15.- Kf7 16. Sc7? Sh6 17. d5 Dc2:  gab ich vernünftigerweise auf.

 

Vor 15 Jahren

Mannschaftsstichkampf. Das Wort klingt nach Problemen. Meines war, dass mein Navigationsgerät zu doof war, den richtigen Weg zu finden. Ich war fast eine Stunde zu spät. Andreas Dreiocker hatte das Problem, einen schlechten Tag erwischt zu haben. Sein Kommentar nach dem gewonnen Stichkampf: „Das einzig Gute war, dass ich im richtigen Moment draußen war und Frank den Weg ins Spiellokal zeigen konnte“.

Warum, zeigt sich nach Sf4

Lobbes – Jopek, KSV Stichkampf Brühl, 18.05.2008

46- h4+! Kg4 47. b5 Kf3 48. Tc3+ Ke4 49. Tb4+ 1-0 und Aufstieg!

 

 

 

Vor 10 Jahren

Für die Mannschaft zu punkten ist immer schöner als für mich alleine, finde ich. Und wenn das mit einem klassischen Motiv gelingt… diesmal ist es nicht ganz so schwer:

  1. Lobbes – H.-G. Ries, Mannschaftskampf in Bergisch Gladbach, 17.02.2013

Wie wird nach 31. – Dd8-c7 wird aus einem Vorteil ein Punkt?

 

 

32. e5!(Abzugsangriff) 32. – Se7 33. ed6: Sd6: 34. Td6: Lb7 35. Te6: und nach wenigen Zügen 1-0.

 

 

 

Vor nicht ganz zehn Jahren

Ich hatte schlecht gespielt, die Mannschaft ging unter, und plötzlich konnte ich nach dem Fehler 40. Tf4-f3 mit meiner Dame den Springer d4 schlagen. Dann ist es wahrscheinlich Remis. Das hatten auch alle gesehen, die um das Brett standen. Warum hatte ich als Einziger nicht daran gedacht?

 

Ich hatte nur 40. – Da1! im Sinn, was zwingend gewinnt: 41. Tf5 Dg1+ 42. Kf3 De3+ 43. Kg4 De4:+ 44. Tf4 Th4+ 45. Dh4: Df4:+ und 0-1, einen Zug vor dem Matt.

 

 

 

Vor 5 Jahren

…habe ich nur eine Partie im Dezember 2018 gespielt. Nach dem Tod meines Vaters war ich ein Jahr lang innerlich nicht in der Lage, mich ans Schachbrett zu setzen.

Vor 4 Jahren

Das kleine kombinatorische Comeback: Wieso ist 27. – f7-f5 der letzte Zug von Schwarz?

 

  1. Lobbes – I. Rücker, Mannschaftskampf in Bergisch Gladbach, 10.03.2019

Stellung vor f7-f5:

 

Weil nach 27.- f5 28. Dd8+ (Kreuzfesselung) das Weiterspielen Schwarz keinen Spaß machte.

 

 

 

 

Neulich…

Lieber Stephan Roder, Danke für das Durchhalten bis halb eins morgens! Der Job als Turnierleiter kann nicht besser besetzt sein. Und so warst Du der einzige Kiebitz bei folgendem Endspiel.

Mit welchem Zug kommt Weiß nach einer hin und her schwankenden Partie mit einem halben Punkt nach Hause?

  1. Türkkan – F. Lobbes, BSF-Vereinsmeisterschaft (Meisterklasse), 24.03.2023

 

Nur mit 78. Te2:! Danach kann ich den weißen Bauern nur gegen meinen Turm tauschen und das Brett ist leer. Nuh hatte das gesehen, spielte aber 78. g5?? Nach 78. – Te3! ist die nächtliche Schlacht entschieden. Es folgte 79. Td6+ Kc2 80. Tc6+ Kd3 81. Tc1 Tf3+ 82. Ke6 Tf1 83 Tf1: ef1:D 84. g6 Df8 0-1.

 

 

Es ist nach 30 Jahren lange nicht vorbei. Vielleicht gelingt bald wieder eine „petit combination“.

 

Jugendvereinsmeisterschaft 2023 ist abgeschlossen

Die Jugendvereinsmeisterschaft der Bergischen Schachfreunde konnte gestern mit einer Nachholpartie in der Klasse U20 abgeschlossen werden. Aaron Müller ließ „nichts anbrennen“ und sicherte sich mit einem Remis gegen Jan Bernecker den Titel „Jugendvereinsmeister U20 der Bergischen Schachfreunde“. Der Vorjahressieger Jan wurde diesmal Zweiter, Niels Eberl sicherte sich den dritten Platz in dieser KLasse.
Die Meisterschaft in der Klasse U14 hatte schon vor zwei Wochen ihren Abschluss gefunden. Den Titel „Jugendvereinsmeister U14 der Bergischen Schachfreunde“ holte sich Paolo Becciu unangefochten mit 5 Siegen in 5 Partien. Johann Künstner und Julian Chen teilten sich mit 3,5 Punkten den zweiten Platz.

Jugendleiter Hans-Josef Weiser zeigte sich sehr zufrieden mit den gezeigten Leistungen. Zur Siegerehrung wird er nach den Sommerferien einladen.

Alte Festschriften gesucht

Die Bergischen Schachfreunde im Jahre 1954

Anfang Juni besuchte uns Herr Adolf Zirden, in früheren Jahrzehnten aktives Mitglied der Bergischen Schachfreunde, und überließ uns sein Exemplar der inzwischen sechzig Jahre alten Festschrift zum vierzigjährigen Jubiläum. Herzlichen Dank dafür. Eine Kopie finden sie hier.

Falls jemand über eine Festschrift oder Chronik der Bergischen Schachfreunde aus anderen Jahren verfügt, würden wir diese gerne ebenfalls einscannen und hier veröffentlichen. Nachrichten zum Thema erbitten wir an 2.vorsitzender@bsf1923.de

Oswald Gutt wird Blitzmeister der BSF 2023

Die Bergischen Schachfreunde gratulieren ihrem Vorsitzenden, Oswald Gutt, zur Blitzmeisterschaft 2023, die als Monatsblitz ausgetragen wird.

Trotz immer noch anhaltender Nachwirkungen von Corona durch eine verminderte Teilnehmerzahl, war das Turnier mit insg. 16 Teilnehmern recht gut besucht.

Das Turnier wird im monatlichen Rhythmus immer am ersten Dienstag eines jeweiligen Monats durchgeführt. Oswald Gutt konnte sich

dabei den Titel mit deutlichem Abstand zum Zweitplatzieren, Stephan Roder, sichern. Auf Rang Drei landete mit Ulf Steinach ein neues Mitglied der BSF, der mit starken Leistungen aufwartete.

Auch die Jugend drängt mich Macht in die vorderen Ränge. Jan Magnus Bernecker (Platz 5) und Aaron Müller (Platz 7) werden sicherlich in den kommenden Jahren in den Kampf um die vorderen Plätze eingreifen.

Im September startet die nächste Monatsblitz-Serie und Turnierleiter Stephan Roder hofft auf eine noch stärkere und regelmäßige Teilnahme.

Referent für Öffentlichkeitsarbeit
Jochen Eilers

Erfolg beim Buchheimer Jugendopen

v.l.n.r.: Paolo, Aaron und Johann

Das Jugendopen am Schulzentrum Buchheim, ein Schachturnier für bis zu 120 Schüler:innen im Alter von 6-17 Jahren aller Schulen aus Köln und Umgebung, wurde gestern zum dritten Mal ausgetragen und hat sich in der Kölner Schachwelt etabliert. Ausgelobt sind drei attraktive Geldpreise + Pokal, ein Damenpreis sowie ein Sonderpreis für den Besten/die Beste ohne DWZ.

Die Bergischen Schachfreunde stellten gestern mit Aaron (14), Paolo (9) und Johann (8) drei erfolgreiche Teilnehmer. Aaron errang gar den preisdotierten dritten Platz. Paolo holte 5 Punkte aus 7 Partien, Johann 4 von 7, und beide haben schon einmal Kontakt zum Preis aufgenommen, um ihn als Ziel für die nächsten Jahre anzupeilen.

Auch an anderer Stelle des Turniers machten Bergische Schachfreunde einen starken Eindruck. Darüber wird hoffentlich ein andermal zu erzählen sein.

Johannes Selbach
2. Vorsitzender

Erfolgreiche Teilnahme der Bergischen Schachfreunde an der 63. Kölner Stadtmeisterschaft 2023

Vom 17.-21.05.23 wurde in den Räumen der Gother Versicherung die 63. Kölner Stadtmeisterschaft 2023 ausgespielt. Mit einer starken Besetzung und insg. 98 Teilnehmern wurde der neue Stadtmeister in 7 Runden gesucht, wobei sich Luca Suvorov von der SG Porz mit 6,5 Punkten den Titel sicherte.

Auch Fünf Spieler haben von Bergischen nahmen erfolgreich teil.

Manfred Harringer wurde 21er mit 4,5 Punkten und gewann den Seniorenpreis. Auf Platz 43 landete Gregory Yon mit 4,0 Punkten. Jürgen Hertling wurde mit 3,5 Punkte 47er.

Den 67en Platz erreichte Christian Schüers mit 3,0 Punkten und Platz 87 erspielte sich Michael Hoferichter mit 2,0 Punkten.

Weitere Infos findet man unter:

https://www.koelner-schachverband.de/index.php/home/ksv-turniere/63-offene-koelner-stadtmeisterschaft-luca-suvorov-klarer-gesamtsieger

und unter : https://chess-results.com/tnr768519.aspx?lan=0&art=1

Referent für Öffentlichkeit BSF
Jochen Eilers

Die BSF I sind nach der 6.5:1,5 Niederlage gegen den Godesberger SK II aus der NRW-Klasse abgestiegen.

Leider ist es in diesem Jahr passiert. Nach einigen Jahren in der NRW-Klasse sind die Bergischen Schachfreunde in die Regionalliga abgestiegen.

Die Saison lief etwas unglücklich, da wir mehrere knappe Niederlagen einstecken und viele Ausfälle von Spielern kompensieren mussten.

Im letzten Saisonspiel hatten wir gegen den Aufstiegsaspiranten aus Bonn nur noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt. Zudem mussten wir aus beruflichen und privaten Gründen insg. fünf Stammspieler ersetzen.

Leider waren wir dadurch gegen Bonn ohne Chance und holten durch Oswald Gutt, Karl Schmitt und Volker Bosbach nur drei Remis und mussten fünft Niederlagen einstecken.

Im nächsten Jahr in der Regionalliga wollen wir auf jeden Fall „Oben“ mitspielen und falls möglich, den Wiederaufstieg anpeilen.

Referent für Öffentlichkeitsarbeit
Jochen Eilers

Horst Rosenauer ist Pokalsieger 2023

Horst Rosenauer sicherte sich verdient den Titel des Pokalsiegers 2023. Insgesamt acht Spieler waren angetreten, um sich den Titel zu holen.

Nachdem Horst Rosenauer einen Schwarzsieg gegen Hellmuth Böttger in der 1. Runde erzielt hatte, kam es im Halbfinale gegen Oswald Gutt zur vorentscheidenden Partie. Horst begann defensiv und überließ dem Gegner zunächst das Zentrum und einen Raumvorteil. Im Damen-Endspiel sicherte er sich erst die d-Linie und danach einen Bauern, den er letztlich trotz eines Gegenangriffs von Oswald verwerten konnte.

Ins Finale hatte es auch die BSF-Nachwuchshoffnung Jan Magnus Bernecker geschafft. Er hatte sich mit Siegen über die Routiniers Christian Schüers und Wolfgang Zimmermann qualifiziert und hat bereits ein sehr gutes taktisches und kombinatorisches Potenzial.  Langfristig gehört er zu den großen Hoffnungen des Vereins. Jan griff in der Partie etwas zu stürmisch an und wurde von Horst ausgekontert. Als er wegen einer Fesselung einen Turm verlor, gab Jan auf und gratulierte Horst zum Pokalsieg.

Die entscheidende Stellung wird bald auch als Aufgqabe. des Monats auf der Homepage abgebildet.

Referent für Öffentlichkeitsarbeit
Jochen Eilers

Die BSF 1 haben nach dem 4:4 Mannschaftsremis in der NRW-Klasse gegen den SV Bergneustadt / Derschlag nur noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt

Im achten und vorletzten Saisonspiel gegen den Tabellennachbarn aus Bergneustadt wollten wir unbedingt gewinnen, um weiterhin eine realistische Chance auf den Klassenerhalt in der NRW-Klasse zu haben. Dementsprechend gingen wir motiviert zu Werke. Beide Mannschaften traten in guter Besetzung an, so dass ein spannender und knapper Kampf zu erwarten war.

Leider konnte Andreas Müller an Brett sieben kurzfristig nicht antreten und wir gingen nach Ablauf der Karenzzeit von 30 Minuten mit 0:1 in Rückstand.

Postwendend holte Ersatzspieler Christian Heckötter, der Harm-Wulf Thelen vertrat, nach nur 45 Minuten Spielzeit mit Weiß den Ausgleich. „Hecki“ hatte dabei gekonnt den Fehler seines Gegners ausgenutzt.

Philipp Gelsok an Brett drei und Hans Josef Weiser an Brett vier einigten sich nach insgesamt ausgeglichenen Spielverläufen letztlich gerecht mit Ihren Gegnern auf ein Remis.

Jochen Eilers, Ihr Berichterstatter, hatten am 5. Brett in der Sizilianischen Verteidigung einen Bauern für Kompensation und Entwicklungsvorsprung geopfert. Leider fand ich nicht die beste Fortsetzung und die Partie verflachte nach dem Bauernrückgewinn zum Remis.

Manfred Harringer geriet am Spitzenbrett nach der Eröffnung in eine sehr unangenehme Fesselung, die er nicht mehr auflösen konnte und verlor trotz starker Gegenwehr. Den erneuten Ausgleich erzielte an Brett zwei Stefan Bosbach, der im Geschlossenen Sizilianer seinen Gegner überspielte und im Königsangriff gewann.

 

Jetzt stand es 3,5:3,5 und die Last der Entscheidungspartie lag auf den Schultern von Oswald Gutt an Brett sechs. „Os“ hatte sich eine Druckstellung und einen Mehrbauern erspielt. Leider reichte es nicht mehr zum vollen Punkt und den Mannschaftsgewinn. Endstand: 4:4 und ein Mannschaftsremis.

Leider haben wir jetzt nur noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt. Wir müssten den Zweitplatzierten aus Bad Godesberg mit mindestens fünf Brettpunkten bei einer gleichzeitigen Niederlage von Halver-Schalcksmühle gegen Solingen schlagen. Versuchen werden wir es.

Referent für Öffentlichkeitsarbeit
Jochen Eilers