Insgesamt 22 Mitglieder der BSF kamen zum diesjährigen Neujahrsblitz am 29. Dezember in die AWO. Die große Teilnehmerzahl erinnerte sogar an die guten alten Zeiten vor Corona.
Das Turnier wurde hervorragend von Christian Eberl organisiert und geleitet. Materialwart Karl-Heinz Steinhausen bewirtete die Teilnehmer mit leckeren Brezeln in der 30-minütigen Pause.
Das Turnier dauerte insg. inklusive der Pause und der Siegerehrung 5 Stunden lang und wurde von allen Teilnehmern gelobt. Keiner ging vor Ende des Turniers! Die Bedingungen waren sehr angenehm und alles lief harmonisch und sportlich ab.
Am Ende bekamen alle Teilnehmer noch eine Brezel mit nach Hause.
Die Ergebnisse waren Nebensache, können aber bei Bedarf auf der Homepage im Bericht von Stephan Roder nachgelesen werden. Kein Teilnehmer ging mit Null Punkten nach Hause und alle werden im nächsten Jahr bestimmt wiederkommen.
dann ist das Endergebnis unserer zweiten Mannschaft bei der SG Niederkassel II exakt das mathematische Resultat, das die DWZ-Zahlen erwarten ließen. Schach ist zum Glück weit mehr als Algebra und Überraschendes gibt es auch von diesem Wettkampf zu berichten.
Mit der üblichen kleinen Verspätung aufgrund der Parkplatzsuche startete der letzte Mannschaftskampf 2023 in der Bezirksliga. Dass auf beiden Seiten keine vorweihnachtlichen Geschenke oder Friedensangebote verteilt wurden zeigt die Tatsache, dass erst nach fast zweieinhalb Stunden die ersten Entscheidungen fielen.
Am Spitzenbrett hatte Joachim Metzing gegen Andreas Kuhn trotz eines „geplanten Doppelbauern“ im Zentrum lange die Position unter Kontrolle, dann aber gingen erst ein Bauer, dann ein Offizier und damit die Partie verloren. Beinahe zeitgleich einigte sich Stefan Gutt, der besonders jetzt in der Adventszeit beruflich stark belastet ist, mit dem auch in Gladbach wohlbekannten Werner Frehen an Brett drei auf Remis. Beide hatten sich solide aufgebaut und risikoreiche Abwicklungen vermieden.
Den zwischenzeitlichen Ausgleich holte am fünften Brett Frank Lobbes gegen den fast 100 DWZ-Punkte stärkeren Michael Walda. Die Wiener Partie von Frank behandelte Schwarz nicht gut, und der Weißspieler nutzte eine Gelegenheit zum Scheinopfer mit Mattangriff. Nach nur 21 Zügen war es für den Nachziehenden vorbei.
An Brett acht hatte Andreas Winckler sich aus völlig verlorener Stellung mit Qualität und einem Bauern weniger zurückgekämpft. „Ich bin ein großer Kämpfer vor dem Herrn, stimmt’s?“ scherzte er noch zuversichtlich. Doch Herr der Partie blieb mit präzisem Endspiel sein Gegenüber Markus Reuter, der um 14:30 Uhr den Sieg für seine Mannschaft einfuhr.
Jetzt ging es fast im Minutentakt weiter. Christian Eberl, siebtes Brett, streckte um 14:35 Uhr gegen den erfahrenen Niederkasseler Achim Bussard die Waffen. Neben zwei Bauern weniger „habe ich völlig den Faden verloren“ gestand unser Teamchef. Weitere fünf Minuten danach endete eine packende, komplizierte Partie an Brett vier: Wolfgang Preiß wehrte die starken Angriffe von Daniel Jahn erfolgreich ab, hatte zwischenzeitlich auch zwei Bauern mehr. Doch Daniel, auch fast 100 DWZ-Punkte schwerer, hielt die Drohungen gegen den lang rochierten schwarzen König trotz permanenter Zeitnot aufrecht. Am Schluss erzwang Weiß mit einem trickreichen Zug Remis durch Zugwiederholung.
Nur drei Minuten später die Entscheidung des Wettkampfs: Wolfgang Krug, dessen Stellung schon lange zwischen verdächtig und unglücklich einzuschätzen war, konnte seinem König keine Figuren mehr zum Schutz zuführen und gratulierten Ralf Froitzheim zu dessen Gewinn.
Doch an Brett zwei kämpfte Andreas Dreiocker mit einem Läufer mehr noch für einen guten Score für sich und die Mannschaft. Karl-Heinz Juschkat hatte eine Figur für einen zur Umwandlung bereiten Bauern geben müssen, suchte und fand aber noch trickreiche Drohungen, die Andreas alle erkannte und abwehrte. Sein Sieg am zweiten Spitzenbrett war ein versöhnlicher Abschluss im Wettkampf mit unseren freundschaftlichen Gastgebern aus Niederkassel.
Am 21. Januar 2024 empfangen wir Lasker IV. Wenn dann die Statistik wieder Recht behält, sieht es ganz gut für uns aus.
Frohe Weihnachtstage und einen ‚guten Rutsch‘ wünscht Euch das Team BSF II!
Letztes Wochenende fand die finale Doppelrunde der Kölner Schachjugend Einzelmeisterschaft statt und einige Erfolge standen am Ende zu buche.
In der U16 konnte Aaron den zweiten Platz erkämpfen, ein toller Erfolg. Aaron verlor dabei keine Partie. Die meisten Teilnehmer fanden sich wie auch in den letzten Jahren in der U12 Gruppe zusammen. Bei insgesamt 24 Spielern konnte Paolo den geteilten dritten Platz erreichen und Johannes den fünften Platz. Alle drei haben sich mit Ihrer Leistung für die Schachjugend Mittelrhein Meisterschaft qualifiziert.
Johann gewann seine letzten beiden Partien und schaffte es mit diesem „Endspurt“ noch auf das Siegertreppchen in der U10 Gruppe und wurde Dritter.
Im fünften Saisonspiel holte in der Schach Regionalliga die erste Mannschaft der BSF ein gerechtes Unentschieden im Auswärtsspiel beim Schachklub Troisdorf.
Das Spiel wurde am Sonntag, 10.12, pünktlich um 11.00 Uhr von Wettkampfleiter Philipp Gelsok eröffnet. Es entwickelten sich viele spannende Spiele mit schwierig zu berechnenden Stellungen.
Mannschaftsführer Oswald Gutt brachte uns mit einem sehenswerten Angriff in Führung. Er hatte sein Druckspiel immer weiter ausgebaut und konnte den Gegner schließlich besiegen und „reussieren“, wie er sich gerne ausdrückt 😊. Oswald spielt eine hervorragende Saison und holte an Brett sieben aus den bisherigen fünf Partien insg. schon 4,5 Punkte.
Auch Philipp Gelsok unterstrich seine gute Form an Brett zwei mit einem Sieg, so dass wir unsere Führung weiter ausbauen konnten. In dieser Form steuert Philipp sicherlich in Kürze auf eine DWZ von 2100 zu.
Dawid Pieper am Spitzenbrett, Stefan Bosbach, Manfred Harringer und Hans Josef Weiser holten jeweils souveräne und verdiente Remisen.
Leider gerieten Harm-Wulf und ich, Ihr Berichtsschreiber, Jochen Eilers, nach den Eröffnungen gegen nominell schwächere Gegner in Bedrängnis und verloren die Partien. Bei mir war eigentlich mehr drin, da ich im Mittelspiel zwischenzeitlich etwas besser stand, aber aufgrund von Zeitnot einige Fehler machte.
Wir stehen jetzt nach fünf Saisonspielen auf einem ausgezeichneten 2. Platz, zwei Punkte hinter dem Favoriten aus Aachen. Mit dem Abstieg werden wir nichts mehr zu tun haben und können uns daher im nächsten Spiel gegen Heimspiel im Januar gegen die SG Siebengebirge 1 nach oben orientieren und unbelastet aufspielen.
Wie immer im November, richteten die Bergischen Schachfreunde auch 2023 ein offenes Schnellschachturnier für die Vereinsmitglieder und andere Schachfreunde in der Region aus.
Das Turnier, das bisher unter dem Namen Metten Aktiv bekannt war, wurde in diesem Jahr zu Ehren unseres langjährigen Bergisch- Gladbacher Schachspielers und Funktionärs in Hans Friske Schnellschachopen umbenannt. Hans Friske war viele Jahre einer der herausragenden und prägenden Personen für das Schach im Bergischen Kreis.
2023 traten 21 Spieler an, um den Sieg oder einen der begehrten Ratingpreise zu gewinnen. Einige krankheitsbedingte Ausfälle und das schlechte Wetter verhinderten eine noch größere Teilnehmerzahl. Die Spieler kamen aus der gesamten Region, wobei Hans Stanik aus Bocholt den weitesten Anfahrtsweg hatte.
Das Turnier war wieder hervorragend von Turnierleiter Stephan Roder und dem Organisationsteam organsiert und alle Spieler lobten die gute Atmosphäre und die guten Spielbedingungen.
Chrstian Eberl und Karl-Heinz Kamphausen sorgten für das kulinarische Wohl.
Nach acht gespielten Runden hatten insg. vier Spieler sechs Punkte erzielt und die Feinwertung (Buchholz) musste über die Platzierungen und den Sieg entscheiden.
Hierbei konnte sich Christopher Holzem von den Schachfreunden Heidelberg, ein ehemaliger Spieler von den Torringer SF, der in der Heimat zu Besuch war, hauchdünn durchsetzen und den Sieg erringen. Nach dem Gewinn der Blitz- Stadtmeisterschaft von Bergisch Gladbach ist der Turnierseig bereits der zweite Titel in diesem Jahr für Christopher. Auch er hat das Schachspiel im Wesentlichen von Hans Friske gelernt.
Knapp geschlagen landeten Stefan Bien, der sehr stark aufspielende Philipp Nichte und Routinier Harm-Wulf Thelen auf den nachfolgenden Plätzen.
2024 wird das Hans-Friske Schnellschachopen in größerem Rahmen stattfinden. Die BSF sind diesbezüglich lt. dem Vorsitzenden Oswald Gutt bereits in der Planung.
Wie auch im letzten Jahr findet die Einzelmeisterschaft der Kinder und Jugendlichen in Kerpen statt. Mit insgesamt fünf Teilnehmern sind wir am 18.11 angetreten. Vertreten sind wir in der U10 mit Johann, in der U12 mit Johannes und Paolo, in der U16 mit Aaron und in der U18 mit Till.
Die ersten vier Runden sind gespielt und alle Spieler haben schon gepunktet. Viele der Spiele waren ausgekämpft und gingen bis ins Endspiel.
Hier ein kleines Beispiel aus der Partie Johannes Pieper – Leon Potap aus der 3.Runde:
Johannes schaffte es am Ende den Läufer zu gewinnen und gewann.
Vor der abschließenden Doppelrunde am 9.12 liegen Aaron, Johannes und Paolo mit jeweils 3 aus 4 Punkten in Ihren Altersklassen mit vorne.
Am schönsten zu sehen ist das alle fünf mit voller Konzentration dabei sind:
Bei herbstlichen Temperaturen von nur sieben Grad ist der warme Spielsaal der AWO Bergisch Gladbach ein angenehmer Ort, um den Sonntag ein paar Stunden Schach zu füllen. Unsere zweite Mannschaft unter Christian Eberl musste dabei gleich beide Spitzenspieler, Roman Tövs und Joachim Metzing, ersetzen. Da alle um zwei Bretter nach oben ‚rutschen‘ mussten, übernahm er selbst das siebte Brett und Andreas Winckler spielte an Brett acht. Die SG Porz 6 musste gleich drei der ersten fünf Bretter ersetzen, eine echte Schwächung.
Andreas Winckler zeigte bereits nach wenigen Zügen, dass er eine Verstärkung und kein Ersatz ist. In Sokolskis Eröffnung, landläufig als Orang Utan bekannt, erwischte er seinen Kontrahenten eiskalt und hatte nach 15 Minuten einen Turm mehr. Zwar kämpfte sein Gegner David Kaliner tapfer weiter, doch innerlich hatten wir den Punkt früh verbucht.
Der andere Andreas, nämlich Dreiocker, hielt gegen den nominell stärkeren Marcus Wegener die Partie von Anfang an ausgeglichen. Da wir an allen Brettern gut standen, war die Punkteteilung mit Schwarz nach mehr als einer Stunde ein gutes Ergebnis. Eine halbe Stunde später holte Wolfgang Krug am fünften Brett den nächsten halben Zähler. Brett acht nicht vergessen, gefühlt waren wir hier einen Punkt voraus.
Stefan Gutt an Brett zwei kam bestimmt nicht ins Frieren bei einer heißen Abwicklung von Zakhar Chtcherbatow, der einen Bauern opferte, um an der Kante von Zentrum und Königsflügel unangenehm mit zwei Bauern nach vorne zu drücken. Hier kam um kurz nach 13 Uhr das Remisangebot des Porzers überraschend und half eher unserem Team.
Minuten später hatte Wolfgang Preiß gegen David Baevskii an Brett drei die Verwicklungen zu einer unschlagbaren Bauernmehrheit und guter Position umgewandelt. Damit gingen wir offiziell mit einem Sieg in Führung. Für Wolfgang der zweite Gewinn in Folge!
Aber denken wir an unser achtes Brett, wo Andreas Winckler seinen Vorteil nie in Gefahr kommen lies. Das sah sein junger Porzer Kontrahent nach zweieinhalb Stunden schließlich enttäuscht ein. „Das merkt er sich aber und wird nie mehr darauf hereinfallen“ stellte Andreas fest. Heute durfte allerdings seine Erfahrung punkten.
Vielleicht flammte ein Funken Hoffnung bei Porz 6 auf als Thomas Kremer, Brett sechs, den wilden Gaul von Moritz Wegener nicht zähmen konnte. Seine Stellung wurde aufgegabelt und dem Porzer gelang ein echter Außenseiter-Erfolg mit 160 DWZ-Punkten weniger als Thomas.
Wir brauchten noch einen Punkt für den Sieg. Frank Lobbes an Brett vier hatte am Damenflügel einen Freibauern, der sich schon im Abendkleid einer Dame sah. Sein Gegenüber Wolfgang Hesse verteidigte sich jedoch zäh. Christian Eberl an Brett sieben hatte nach der Öffnung einer lange geschlossenen Stellung mit einem ‚Spieß‘ eine Qualität gewinnen können. Schließlich gewann Christian das Rennen um den Titel „Matchwinner“, nachdem er mit dem lästigen gegnerischen Freibauern auf der a-Linie die letzte Hoffnung von Mark Rath eliminierte. „So muss ein Mannschaftsführer spielen!“ sagte er selbst – gerne mehr davon!
Frank Lobbes brachte sich durch einen ungeduldigen Angriffszug noch in Schwierigkeiten. Wolfgang Hesse, mit dem sich Frank schon vor fast 30 Jahren in einem Mannschaftskampf gegenüber saß, verzichtete auf ein Remis durch Dauerschach. Doch im Turmendspiel mit einem Mehrbauern fand er keinen zwingenden Gewinn. Das letzte Unentschieden des Tages besiegelte das 18:14 (klassisch: 5:3) und brachte uns auf den vierten Platz. Nun darf der Blick in der Tabelle weiter nach oben gerichtet werden. Am 17. Dezember in Niederkassel wird es spannend, aber auch chancenreich.
Im vierten Saisonspiel in der Regionalliga Mittelrhein gewannen die BSF und mit einem sehr ungewöhnlichen Ergebnis mit 17:5 Mannschaftspunkten. Bei einem Sieg und sieben unentschieden gewannen wir knapp, aber verdient.
Nach einem Remis an Brett sieben durch Oswald Gutt gelang es mir, meinen jugendlichen Gegner zu schlagen. Ich hatte schon früh einen positionellen Vorteil erlangt. Als dieser schon fast verflacht war, gelang es mir, durch einen taktischen Trick die Dame und damit die Partie zu gewinnen.
Danach wurde ein Remis nach dem anderen vereinbart, da die Stellungen von Neuzugang Dawid Pieper, Stefan Bosbach, Philipp Gelsok und Manfred Harringer immer im Gleichgewicht waren.
Christian Heckötter und Harm-Wulf Thelen spielten in vorteilhaften Stellungen schließlich ein mannschaftsdienliches Remis, um den Gesamtsieg abzusichern.
Wir befinden uns jetzt nach vier Spieltagen mit sieben Punkten auf Platz zwei, direkt hinter dem Favoriten aus Aachen. Wir werden in den nächsten Spielen versuchen, zu gewinnen, um den Druck auf Aachen aufrecht zu erhalten. Schau wir mal 😊, was geht
Beim Manfred-Bosbach-Turnier 2023 / 43. offene Stadtmeisterschaft Bergisch Gladbach wurde Wolfgang Wieferig vom SC Schachuzipus Köln−Mülheim nach sieben Runden Stadtmeister 2023. Wieferig holte sechs Punkte aus sieben Partien, wobei er zwei aufgrund des Nichtantretens der Gegner aus persönlichen Gründen kampflos gewann. Trotzdem ist der Titel mit sechs Punkten mehr als verdient und der Pokal wurde ihm bei der Siegerehrung vom Vorsitzenden Oswald Gutt und Markus Reichwein, stellv. Vorsitzender des Kreissportbundes überreicht.
Insgesamt 30 Teilnehmer waren bei dem von Turnierleiter Stephan Roder organisierte Turnier angetreten, um den Titel des Stadtmeisters oder einen der begehrten Ratingpreise zu gewinnen. Die guten Bedingungen und die professionelle Organisation sind bei den BSF schon bekannt und alle Teilnehmer waren sehr zufrieden mit den Spielbedingungen.
Nach der fünften Runde waren mit Wolfgang Wieferig, Horst Rosenauer, Philipp Gelsok und Favorit Sascha Mohaupt noch vier Titelkandidaten im Rennen. In der entscheidenden sechsten Runde sollte sich der Titel zwischen Wieferig und Gelsok
entscheiden. Leider konnte Philipp Gelsok das Spiel aus persönlichen Gründen nicht bestreiten und Wolfgang Wieferig sicherte sich damit den Titel. Auf dem zweiten Platz landete Philipp Gelsok trotz der Niederlage, dritter wurde Manfred Harringer, der die letzten beiden Spiele gewann und damit zur Spitzengruppe aufschloss.
Positiv zu erwähnen sind die Jugendlichen der BSF.
Aaron Müller mit einer DWZ von 1214 und Setzlisten 26er wurde nach einer starken Vorstellung ebenfalls mit fünf Punkten Vierter und sicherte sich den Jugendpreis. Jan Magnus Bernecker wurde mit achtbaren 4,5 Punkten bei starker Gegnerschaft Sechster und gewann einen Ratingpreis.
Die weiteren Ratingpreise gewannen Horst Rosenauer, der ein sehr gutes Turnier spielte und in vor der letzten Runde noch theoretische Chancen auf den Titel hatte, Erich Schneider, Frank Lobes, alle BSF und Traugott Rohleder von Schachuzipus.
Den Preis für die schönste Partie erhielt Wilfried Birk aus Troisdorf.
Wir freuen uns schon auf die Ausrichtung 44. offene Stadtmeisterschaft Bergisch Gladbach, die wieder nach unserem langjährigen Ehrenmitglied Manfred Bosbach benannt ist.
Nach der Auftaktniederlage am ersten Spieltag gingen wir, die zweite Mannschaft, unter Mannschaftsführer Christian Eberl mit großer Kampfbereitschaft an die Bretter beim Gastgeber SF Köln-Mülheim.
Eineinhalb Stunden war es in allen Partien recht ausgeglichen. Wolfgang Preiß am fünften Brett hatte augenscheinlich die schwierigste Stellung. Doch war er es, der mit einer Kombination „aus dem Nichts“ sein Gegenüber vor die Wahl stellte, die Dame zu verlieren oder Matt gesetzt zu werden. Wir werden seinen genialen Moment bei der „Aufgabe des Monats“ sehen.
Die nächsten Ergebnisse waren zwei ausgespielte und hart erkämpfte Remis von Joachim Metzing an Brett zwei und Christian Eberl am achten Brett. Da die verbliebenen fünf Matches eher gut für uns aussahen, waren die Punkteteilungen auch mannschaftstaktisch in Ordnung.
Kurz nach Christians halben Punkt folgte der nächste volle: Andreas Dreiocker hatte ein frühes Remisangebot abgelehnt und konnte einen Angriff auf die gegnerische Königsstellung bis zum Matt durchziehen. Sein Erfolg führte zu einem komfortablen 3:1 (nach alter Zählweise) für uns.
Fast „nur“ ein Remis trotz aller Versuche, am ersten Brett den ersten Sieg der Saison beizusteuern, erreichte Roman Tövs gegen seinen zähen Kontrahenten. Wie wertvoll aber dieser halbe Punkt war zeigte sich nach knapp vier Stunden harten Ringens. Denn ein Sieg reichte jetzt, um den Sack zuzumachen.
Der kam dann an Brett sechs. Das Kölner-Mülheimer Schach-Urgestein Andreas Decker hatte, nach langer Spielpause, seine Türme und Leichtfiguren schlecht am Königsflügel aufgestellt und mit der langen Rochade zum Festmahl eingeladen. Frank Lobbes nahm dankend an, pulverisierte den Bauernschutz des weißen Monarchen und gewann in gegnerischer Zeitnot entscheidend Material. Zweiter Sieg im zweiten Spiel, ein schönes Comeback in unserer zweiten Mannschaft.
Die letzten beiden Partien bestritten Stefan Gutt am vierten Brett und Wolfgang Krug (Brett sieben). Es wurde von unseren Mülheimer Schachfreunden noch hart gekämpft. Wolfgang hatte seine zwischenzeitlich gute Stellung überzogen und hätte das Endspiel eigentlich verlieren müssen. Sein Gegner verpasste seine Chance und Wolfgang entkam mit Dauerschach ins Remis. Sekunden später gestand auch Stefans Opponent ein, dass ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern sehr oft und auch heute ein Unentschieden bedeutet.
Mit drei Siegen und fünf ausgekämpften Unentschieden haben wir eine tolle Leistung gebracht und uns selbst die Antwort gegeben, was am ersten Spieltag nicht gut gelaufen war. Und als Stefan Gutt nach dem letzten Zug fragte: „Jetzt sind wir im Mittelfeld?“ bekam er die Antwort: „Nein, jetzt sind wir in der Liga angekommen!“