Neujahrsgruß von Oswald Gutt, Vorsitzender der Bergischen Schachfreunde

 

Liebe Schachfreunde,

zum Neuen Jahr 2023 begrüße ich Euch alle sehr herzlich und hoffe, Ihr hattet ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Übergang in das neue Jahr!

Vor einem Jahr war ich gezwungen, auf die Auswirkungen der Corona-Krise hinzuweisen und Restriktionen für unseren Vereinssport zu benennen. Heute bin ich froh, dass wir im Jahr 2022 einen großen Schritt hin zur Normalität in der Ausübung unseres Sports gehen konnten, sowohl auf Mannschafts- wie auch Vereinssport-Ebene.

Nachdem die Erste Mannschaft mit einem Kraftakt den Verbleib in der NRW-Klasse sichern konnte und nun bereits im dritten Jahr dort spielt, beschlossen wir im Vorstand zu Beginn der neuen Saison eine Umstrukturierung. Aus ehemals sechs Mannschaften wurden durch Zusammenlegungen fünf, womit wir das Problem von Ersatzgestellungen deutlich reduzieren konnten. Zur Halbzeit der laufenden Saison haben alle Mannschaften noch gute Chancen, ihre Klasse zu halten.

Sehr erfreulich ist die Entwicklung in unserem Jugendbereich. Hier sind die Bergischen Schachfreunde (BSF) mit zwei Mannschaften unterschiedlicher Altersklassen im Kölner Schachverband (KSV) vertreten. Ich konnte mich während eines Wettkampfes unserer Ersten in Brühl, den wir mit einer unserer Jugendmannschaften parallel spielten, von der hohen Motivation unserer Jüngsten selbst überzeugen, als sogar in Unterzahl ein Sieg heraussprang!

Ich möchte mich an dieser Stelle gerade bei unserem Jugendbetreuer-Team bedanken, angeführt von unserem Jugendwart Hans-Josef Weiser, die einen großartigen Job machen und unsere Jugendlichen, gleich welcher Altersstufe, hervorragend motivieren und einstellen. So errang auch Yamen Aljalam bei unserer diesjährigen Offenen Stadtmeisterschaft den Titel des Jugendstadtmeisters!

Außerdem sind die BSF in drei Schul-AGs engagiert, in der KG-Voiswinkel, der Schach-AG am AMG in Bensberg sowie der Schach-AG an der Rösrather Gesamtschule. Dort leitet unser Schachfreund Jürgen Hertling auch einen Kurs für ukrainische Flüchtlingskinder, bravo!

Doch auch unsere internen Angebote konnten wieder als Präsenzveranstaltungen durchgeführt werden. Derzeit läuft die Vereinsmeisterschaft in drei Spielklassen, Monatsblitz- und Internet-Monatsblitz-Turniere werden genutzt, und im kommenden Frühjahr steht auch wieder unser Pokalturnier an.

Besonders freuen konnten wir uns jedoch darüber, dass nach zwei Jahren Zwangspause wieder eine offene Stadtmeisterschaft ausgetragen werden konnte, mit fast 40 Teilnehmern ein toller Erfolg. Auch unser Metten-Schnellschach-Turnier im November fand zur Freude vieler „Stammkunden“ wieder statt. All diese internen und offenen Schachveranstaltungen hat unser Turnierleiter Stephan Roder souverän und professionell bereitgestellt und geleitet, auch ihm an dieser Stelle ein großes Dankeschön!

Einen kleinen Wermutstropfen galt es dann doch zu schlucken. Leider gab es in unserem Spiellokal, der Arbeiterwohlfahrt, zur Mitte des Jahres einen Wasserschaden, der uns zu mancher Improvisation nötigte. Doch die Renovierungsarbeiten gehen voran, und die seit fast 40 Jahren gewohnte „Behaglichkeit“ sollte sich in einigen Monaten wieder einstellen.

Das Jahr 2023 hat aber für BSF noch einen besonderen Höhepunkt zu bieten: In diesem Jahr feiert unser Verein sein hundertjähriges Bestehen! Wir sind im Vorstand schon seit einigen Monaten mit den Planungen für dieses Ereignis zugange. In der zweiten Jahreshälfte wird es hierzu eine Palette von Angeboten und Veranstaltungen geben. So viel sei schon einmal verraten: Wir werden einen deutschen Spitzengroßmeister zu einer Simultanveranstaltung zu Gast haben, es wird wieder einen Jahresausflug geben (voraussichtlich im Oktober) und unsere Stadtmeisterschaft wird erstmals als ELO-Turnier ausgewertet werden (internationale Wertung).

Ich wünsche uns ein gutes Schachjahr, mit sportlichem Erfolg und vielen guten Partien, aber vor allem, dass wir gesund bleiben!

Bitte denkt auch daran, eventuell noch ausstehende Beiträge zu entrichten, für entsprechende Fragen steht Euch der Schatzmeister gerne zur Verfügung

Alles Gute für 2023!

Oswald Gutt

1.Vorsitzender Bergische Schachfreunde 1923 e.V.

Weihnachts- und Neujahrsblitz bei den BSF

Am 20. Dezember führten die BSF ihr traditionelles Weihnachtsblitzturnier durch. Die 15 Teilnehmer brachten kleine Geschenke mit, die dann entsprechend der Platzierung verteilt wurden. Das Turnier fand in gemütlicher Atmosphäre statt. Die Erstplatzierten waren mit Jochen Eilers, Oswald Gutt und Harm-Wulff Thelen drei Spieler der ersten Mannschaft der BSF.

An 27 Dezember fand das traditionelle Neujahrsturnier, das so genannte Brezel-Blitz statt, an dem sogar 17 Spieler teilnahmen. Nach der neunten Runde gab es eine Pause, in der Kaffee und Brezel in gemütlicher Runde von Materialwart Karl-Heinz Steinhausen gereicht wurden, wobei angeregte Gespräche stattfanden. Hier holte sich Harm-Wulff Thelen den Titel und Jochen Eilers wurde Zweiter. Mit Christian Heckötter und Nuh Türkkan teilten sich zwei weiter Routiniers den dritten Platz.

Beide Turniere wurden von Oswald Gutt geleitet und bereiteten den Teilnehmern viel Spaß.

Referent für Öffentlichkeitsarbeit
Jochen Eilers

Vorweihnachtliches Jugendschnellschachturnier

Zu einer kleinen Vorweihnachtsfeier hatte Jugendleiter Hans-Josef Weiser am vergangenen Freitag alle Kinder, Jugendlichen und Trainer eingeladen und viele waren gekommen. Zunächst wurde ein kleines Schnellschachturnier „Jeder gegen Jeden“ in Vierergruppen angeboten. Hans-Josef teilte die Gruppen altersgerecht auf und dann konnte es losgehen. Es wurde schnell sehr ruhig im Raum und es entstanden mit voller Konzentration gespielte, spannende und faire Kämpfe gegen den Gegner und auch gegen die Uhr. In ihren Gruppen siegten am Ende Paolo Becciu, einer der Jüngsten, Carlo Reuter, der inzwischen zu den Erfahrenen gehört, und Trainer Manfred Harringer, der eine Vierergruppe komplettiert hatte.

Zum Schluss erhielten alle ein kleines Weihnachtspräsent, das Hans-Josef für die Trainer noch mit zwei nicht ganz einfachen Schachaufgaben garniert hatte. Die Trainer wurden sogar doppelt beschenkt, denn die Eltern brachten Jedem ihre Anerkennung für die geleistete Arbeit mit einer guten Flasche Wein zum Ausdruck.

BSF II und BSF III gewinnen Ihre Mannschaftsspiele in der Bezirksliga deutlich

Schachbund Nordrhein-Westfalen e. V.

Souverän gewannen die Reservemannschaften der BSF Ihre Ligaspiele in der Bezirksliga.

Die BSF II behielten mit 21:11 Punkten die Oberhand gegen die Ford SF Köln 2. Die Siege erzielten Andreas Dreiocker, Stefan Gutt, Wolfgang Preiß, Wolfgang Krug und Christian Eberl. Mit einem Remis trugen Christian Heckötter, Andreas Winckler und Stephan Roder zum Mannschaftssieg bei. Die II steht jetzt nach drei von fünf Spieltagen im gesicherten Mittelfeld auf Platz 3.

Auch die dritte Mannschaft gewann Ihr Ligaspiel gegen den Pulheimer SC 2 ungefährdet mit 20:12 Punkten und befindet sich ebenfalls im Mittelfeld auf Platz drei.

Mannschaftsbericht von Mannschaftsführer Jürgen Hertling   

Die dritte Mannschaft hat am dritten Spieltag der Bezirksliga West gegen die zweite Mannschaft des Pulheimer SC einen klaren Sieg erreicht. Vier Siege und vier Remis sind ein erfreuliches Ergebnis, welches so nicht zu erwarten war.

            4 Sieger

Zuerst siegte Jan Magnus Bernecker an Brett 6 nach gut 2 Stunden. Die nächsten Ergebnisse folgten in kurzen Abständen: Frank Lobbes vereinbarte an Brett 1 mit seinem sehr starken Gegner Remis, Philipp Nichte siegte an Brett 2, Andreas Oster-Daum siegte an Brett 7 und Yaman Aljalam vereinbarte an Brett 5 Remis. Damit stand es 4:1.

Ingo Arnold machte den Mannschaftssieg eine halbe Stunde später mit einem Remis an Brett 4 perfekt. Dann siegte auch Volker Bosbach noch, der als starker Ersatzmann an Brett 8 überraschenderweise auf einen noch stärkeren Gegner getroffen war. Zuletzt konnte Jürgen Hertling an Brett 3 nach langem Kampf in ein Damenendspiel abwickeln, welches klar Remis war.

Mit diesem 6:2 hat die dritte Mannschaft einen großen Schritt zum Klassenerhalt gemacht. Und ein Mannschaftssieg ohne Partieverlust ist sowieso besonders schön!

Jugendeinzelmeisterschaft der Kölner Schachjugend in Kerpen

Am 03.12.2022 startete die diesjährige Jugendeinzelmeisterschaft der Kölner Schachjugend in Kerpen. An 3 Terminen werden jeweils 2 Runden im Schweizer System gespielt. Insgesamt nehmen über 130 Kinder und Jugendliche in mehreren Altersklassen an dieser Meisterschaft teil. Von den Bergischen Schachfreunden waren 7 Teilnehmer und Teilnehmerinnen angemeldet, von denen krankheitsbedingt allerdings nur 4 teilnehmen konnten. So starteten dann Carlo, Niels, Paolo und Johann in die ersten beiden Runden. Für unsere Jüngsten, Paolo und Johann, lief es in der U10 in den ersten beiden Runden richtig gut. Während Paolo beide Partien jeweils relativ schnell gewann, spielte Johann in der 1.Runde die längste Partie. Er gewann sie sogar, und auch in der 2.Runde konnte er siegen. Beide sind somit mit 2 Punkten in das Turnier gestartet. Auf Carlo warteten in der U18 bereits richtig starke Gegner. Während er in der 1.Runde gegen einen Gegner imit einer viel höheren DWZ noch ein Remis verbuchen konnte, landete er in der 2. Runde einen Sieg, so dass er mit 1,5 Punkten ebenfalls gut ins Turnier gestartet ist. Für Niels in der U16 lief es leider in den ersten beiden Runden noch nicht so gut. In der ersten Partie konnte er gegen seine DWZ-stärkere Gegnerin lange gut mithalten, verlor aber am Ende die Partie. Auch in der 2.Runde konnte er nach einen Bauernverlust nicht mehr punkten. Aber auch für ihn sollten in den nächsten Runden Punkte drin sein. Somit konnten die Bergischen Schachfreunde in den ersten beiden Runden insgesamt eine gute Bilanz verbuchen. Die nächsten beiden Runden werden am 15.01.2023 gespielt.

Die BSF I verlieren im vierten Spiel in der NRW-Klasse 4 mit 3:5 Punkten gegen Solingen

Eine erwartete Niederlage gegen die favorisierte Spitzenmannschaft SG Solingen IV musste die erste Mannschaft der BSF im vierten Saisonspiel in der NRW-Klasse hinnehmen. Die Niederlage fiel allerdings nicht so hoch aus wie erwartet und es wäre bei optimalem Verlauf sogar ein Remis möglich gewesen, da unsere Ersatzspieler einen „Sahne-Tag“ erwischten.

Beide Mannschaften traten mit mehreren Ersatzspielern an, da einige Stammkräfte, u.a. Manfred Harringer, wegen der Teilnahme bei der OIBM in Bad Wiessee fehlten.

Das Match war hart umkämpft. Nach 3-stündiger Spielzeit war noch keine einzige Partie beendet. Unsere Ersatzspieler boten beide eine hervorragende Leistung und holten zwei Siege.

Philipp Nichte an Brett acht spielte nach der Eröffnung im Zweispringerspiel im Nachzug beherzt auf, opferte eine Figur für einen Bauern, Initiative und eine Turmfesselung. Schließlich setzte er seinen Gegner immer weiter unter Druck, gewann zwei weitere Bauern, von denen er nach einer Abschlusskombination einen umwandeln konnte. Da der Gegner hier seinen Turm geben musste, gab er auf. Das war eine klasse Leistung Philipp, bitte gerne wiederkommen!

 

Auch Andreas Müller setzte seinen Gegner von Beginn an unter Druck. Er erzielte ein Ungleichgewicht von Dame und Bauer gegen Läufer und Springer. Nach einer guten positionellen Behandlung der Stellung fuhr er im Endspiel den vierdienten Punkt ein.

 

 

Leider verloren im Gegenzug Stefan Bosbach an Brett eins gegen einen FM, Philipp Gelsok an Brett zwei nach guter Stellung und Ihr Berichterstatter Jochen Eilers an Brett fünf, so dass wir einen Punkt im Rückstand lagen.

Oswald Gutt stand am sechsten Brett mit Weiß immer etwas überlegen, konnte aber keinen entscheidenden Vorteil erzielen und die Partei verflachte zum Remis.

Hans Josef Weiser hatte seinen Gegner bereits überspielt und zwei Mehrbauern. Leider übersah er in Zeitnot im Endspiel eine Kombination des Gegners und die Partie stand wieder ausgeglichen. Etwas enttäuscht wickelte „Juppi“ dann per Zugwiederholung zum Remis ab.

Harm-Wulff Thelen spielte die längste Partie, musste sich aber letztendlich dem Mehrbauern seines Gegners geschlagen geben.

Jetzt geht die Saison in die „Winterpause“ und die restlichen Matches starten erst Mitte Februar 23. Zwar stehen wir zurzeit auf einem Abstiegsplatz, die entscheidenden Spiele gegen die Mitkonkurrenten gegen den Abstieg kommen aber noch. Wir sind überzeugt, auch diese Saison den Abstieg wieder zu vermeiden.

Referent für Öffentlichkeitsarbeit
Jochen Eilers

Ilja Belyaev aus der Ukraine gewinnt die 42. Offene Stadtmeisterschaft in Bergisch Gladbach

 

Mit einer ganz starken Vorstellung gewann Ilja Belyaev mit einer Elo von 2091 aus der Ukraine mit sechs Punkten aus sieben Partien die aktuelle Stadtmeisterschaft. Die Leistung ist umso bemerkenswerter, als dass der Sieg schon eine Runde vor Schluss feststand.

 

 

 

 

 

Turnierfavorit Sascha Mohaupt landete verdient auf Platz zwei. Krankheitsbedingt konnte er die zweite Runde nicht antreten und lief somit der Spitze in den nächsten Runden hinterher. In der siebten Runde konnte er den Sieger Belyaev bezwingen und seine hohe Spielstärke zeigen.

Auf dem dritten Platz landete nach starker Leistung mit Philipp Gelsok ein Vertreter der 1. Mannschaft der BSF. Philipp zeigte sich durch besonderen Kampfgeist aus, als er mehrfach einem Remis durch Zugwiederholung auswich und weiter auf Gewinn spielte. Leider wurde das Risko nicht belohnt und Philipp verlor die Partie zum Schluss.

Die Seniorenpreise Ü65 und Ü50 sicherten sich Manfred Harringer von den BSF und Rainer Themm von den SF Schlebusch. Den Jugendpreis gewann das Eigengewächs der BSF, Yamen Aljalam, von dem noch zu hören sein wird.

Referent für Öffentlichkeitsarbeit
Jochen Eilers

Bergische Schachfreunde nehmen teil an der U12 Mannschaftsmeisterschaft der KSJ

Am Sonntag startete die U12-Mannschaftsmeisterschaft der Kölner Schachjugend (KSJ) mit zwei Staffeln zu je sechs Mannschaften. In beiden Staffeln ist unser Verein vertreten. Die U12-1 – identisch mit der U12-Mannschaft der letzten Saison – gewann ihren Saisonauftakt in Brühl. Und das, obwohl ein Spieler ganz kurzfristig wegen Krankheit hatte absagen müssen, der Gegner also gleich 3:0 Punkte für sich verbuchen konnte. Paolo spielte an Brett 1 remis, Artur und Julian gewannen ihr Spiel an den Brettern 2 und 3 und so siegte die BSF-Mannschaft insgesamt mit 8:7 Punkten.

Die U12-2 konnte in dieser Saison erstmalig aufgestellt werden. Sie hatte zu Hause gleich im ersten Kampf einen sehr starken Gegner, die U12-2 aus Porz, die letzte Saison mit an der Spitze lag. So gab es für Kenan, Leyla, Johann und Bing Yang eine Niederlage, mit der man wohl rechnen musste.

Die nächste Runde ist schon am 13. November und da wollen alle wieder mitmachen. Ein schöner Erfolg für die Jugendarbeit der Bergischen Schachfreunde.

Die BSF 1 verlieren im 3. Saisonspiel der NRW-Klasse 4 mit 2,5:5,5 gegen den Tabellenführer aus Brühl

Eine erwartete Niederlage mussten die BSF mit drei Ersatzspielern gegen den Aufstiegsfavoriten Brühler SK mit 2,5:5,5 hinnehmen. Die Brühler, die wie gewohnt ihre Spiele im „Fahrradkeller“ des Karl-Schiller-Berufskollegs ausrichten, streben nach dem Abstieg aus der NRW-Liga den sofortigen Wiederaufstieg an und besiegten die ersten beiden Gegner mit 7,5:0,5 Punkten.

Der Mannschaftskampf fing eigentlich ganz vielversprechend an, da drei Spieler von Brühl nicht pünktlich vor Ort waren und mit ca. 15 Minuten weniger Zeit antreten mussten.

Wir hielten die Spiele lange offen, aber dann setzte sich doch insgesamt die größere Spielstäre durch. Jeder Brühler Spieler hatte mindestens 150 DWZ-Punkte mehr auf dem Konto.

 

Eine bärenstarke Leistung bot Manfred Harringer. Gegen IM Jakov Loifenfeld mit einer Elo von fast 2400 Punkten kam er nie in Gefahr und bot schließlich aus einer überlegenen Stellung Remis an, das der Gegner gerne annahm! Das dürfte einer der besten Leistungen Manfreds in seiner Schach-Karriere gewesen sein.

 

 

 

Ersatzspieler Stephan Gutt spielte ebenfalls sehr stark und schlug mit Weiß seinen Gegner, der 230 DWZ Punke mehr als Stefan aufwies. Nach der Eröffnung spielte Stefan positionell gutes Schach, wehrte alle Drohungen ab und nützte den Materialvorteil im Endspiel.

 

Philipp Gelsok und Stephan Bosbach erzielten an den Brettern zwei und drei ebenfalls jeweils ein verdientes Remis. „Don Philipp“ spielte geben das Läuferpaar, hielt die Stellung aber immer im Geleichgewicht, da er u.a. auch über die bessere Bauernstruktur verfügte. Stefan stand zwischendurch sehr aussichtsreich und vielleicht sogar auf Gewinn.

Ihr Berichterstatter Jochen Eilers, Oswald Gutt, Andreas Müller und Frank Lobbes mussten sich leider trotz starker Gegenwehr letztlich dem überlegenen Spiel ihrer Gegner ergeben.

Wir stehen jetzt nach der 3. Runde erwartungsgemäß auf einen Abstiegsplatz und im nächsten Saisonspiel am 13.11 gegen den Zweitplatzierten aus Solingen wird es sicherlich nicht leichter. Die entscheidenden Spiele kommen aber noch und wir sind weiterhin optimistisch, wie im letzten Jahr den Klassenerhalt zu schaffen.

Referent für Öffentlichkeitsarbeit
Jochen Eilers

Schach AG unter Leitung der BSF in der Gesamtschule Rösrath

Seit Beginn des Schuljahrs 2022/23 gibt es an der Gesamtschule Rösrath eine Schach-AG: www.gesamtschule-roesrath.de/schach-ag/

Die Kinder der Klassen 5 und 6 konnten sich dafür anmelden. Die AG wird von zwei Mitgliedern des Vereins „Bergische Schachfreunde“ und einer Lehrerin der Schule geleitet. Der Deutsche Schachbund hat im Rahmen seines Projekts „Schach macht Schule“ das Spiel- und Lehrmaterial zur Verfügung gestellt, u. a. acht Bretter und Figuren sowie ein großes Demobrett.

Die Schach-AG war von Anfang an voll, es nehmen 16 Kinder daran teil, die sich einmal pro Woche treffen, um für 90 Minuten Schach zu lernen und zu spielen. Die Teilnehmer kannten alle schon die wichtigsten Regeln, hatten aber kaum Erfahrung im Spielen.

 

Es gab nur geringe Unterschiede bei den Vorkenntnissen, nur ein Junge aus der Ukraine hatte in seiner Heimat schon etwas mehr gelernt.

In der ersten Hälfte der 90 Minuten werden die Grundlagen besprochen und am Demobrett erklärt oder mit einfachen Aufgaben geübt.

 

Dazu gehörten in den ersten Wochen auch die Rochade, die Bauernumwandlung, das Schlagen en passant, die Unterschiede zwischen Schach, Matt und Patt. In der zweiten Hälfte der Zeit spielen die Teilnehmer miteinander.  Das war in den ersten Wochen ein freies Spielen ohne besonderes Format.

 

Nach den Herbstferien haben wir mit einem Turnier nach Schweizer System begonnen. Besonders aufregend ist dabei der Moment, in dem die Paarungen verlesen werden! Und wenn die Bretter freigegeben werden, herrscht plötzlich große Ruhe im Raum. Alle konzentrieren sich auf ihr Spiel und suchen nach guten Zügen.

Jürgen Hertlinng
Leiter Schach AG