Eine insgesamt erfolgreiche Saison 2018/2019 spielten die sechs Mannschaften der BSF in den verschiedenen Schachligen, so dass der Vorsitzende Oswald Gutt zufrieden sein konnte.
Das Highlight setzte die erste Mannschaft in der Verbandsliga Nord. Nach mehreren Anläufen in den Vorjahren schaffte die Mannschaft in dieser Saison den Aufstieg. Als Erstplatzierter steigen die BSF aufgrund einer Sonderregelung in dieser Saison sogar zwei Klassen auf und spielen nächstes Jahr in der neu implementierten NRW- Klasse, der fünft höchsten deutschen Spielklasse überhaupt. „Das ist seit Bestehen der BSF die höchste Spielklasse, in der wie je gespielt haben, freut sich Mannschaftsführer Oswald Gutt.
Der Aufstieg kam durch eine insgesamt sehr homogene Mannschaftsleistung zustande, bei der Harm-Wulf-Thelen und Ihr Berichterstatter Jochen Eilers als Topscorer herausragten. Für die nächste Saison kann nur der Klassenerhalt das ausgegebene Saisonziel sein. Nach aktuellem Stand bleibt die erste Mannschaft in der aktuellen Aufstellung bestehen und geht das Ziel optimistisch an.
Die zweite Mannschaft spielte in der Verbandsliga Süd ebenfalls stark, musste aber denkbar knapp gegen die übermächtige Konkurrenz den Abstieg in die Bezirksliga hinnehmen. Dieser stand erst nach der letzten Runde fest, als man gegen Porz IV nicht gewinnen konnte. In der nächsten Saison kann die zweite Mannschaft wieder eine schlagkräftige Aufstellung aufbieten und Mannschaftsführer Stefan Gutt peilt den direkten Aufstieg an.
Auch die dritte Mannschaft konnte den Abstieg aus der Bezirksliga in die Bezirksklasse nicht vermeiden. Leider musste die Mannschaft oft ersatzgeschwächt antreten und landete schließlich auf dem neunten Platz. Erfreulich ist das Ergebnis von Nachwuchshoffnung Philipp Nichte, der am dritten Brett 4,5 Punkte und einen satten DWZ- Zuwachs von 29 Punkten verzeichnen konnte. Mannschaftsführer Christian Eberl wird sicherlich in der nächsten Saison wieder eine starke Truppe zur Verfügung haben und strebt ebenfalls die Wiederaufstieg an.
Die vierte Mannschaft schaffte mit etwas Glück und Geschick den Klassenerhalt in der Bezirksklasse-Ost. Der Grundstein wurde dabei schon in der ersten Runde gelegt, als man den SC Poller Schachesel 1 mit 23:9 Brettpunkten besiegte. Dieses gewonnene Duell gab letztendlich auch den Ausschlag zum Klassenerhalt. Leider musst die vierte Mannschaft in der Saison auch oft mit mehreren Ersatzspielern antreten. In der nächsten Saison kann lt. Mannschaftsführer Jürgen Hertling nur der Klassenerhalt das Saisonziel sein.
Die fünfte Mannschaft, die in der Bezirksklasse West spielte, verpasste den rettenden neunten Platz leider knapp, landete leider auf einem Abstiegsplatz und steigt in die erste Kreisklasse ab.
Die sechste Mannschaft schaffte, geleitet von Spielführer Stephan Roder, in der zweiten Kreisklasse den vierten Platz, der zum Aufstieg in die erste Kreisklasse berechtigt. Da diese Mannschaft aus vielen Jugendlichen und Schülern besteht, die noch spielerisches Potenzial „nach oben“ haben, sollte der Klassenerhalt in der nächsten Saison auch möglich sein.
Erfreuliches konnte Mannschaftsführer Oswald Gutt auch von der Seniorenliga berichten. Zwar konnte der Titel des Seniorenmeisters nicht verteidigt werden, da der Brühler SK zu stark war, allerdings erreichte die Mannschaft einen Sieg gegen den Klub Kölner Schachfreunde aus der NRW- Liga, bei dem Oswald sogar Wolfgang Hübner, den Bruder des ehemaligen Weltklassespielers GM Robert Hübner bezwingen konnte. Insgesamt erreichte die Seniorenmannschaft den zweiten Platz und wurde damit Vizemeister.
Auch die Vierer-Mannschaft zeigte beim Mannschafts-Pokalwettbewerb eine starke Leistung. In der Besetzung: Manfred Harringer, Hans-Josef Weiser, Harm-Wulf Thelen und Oswald Gutt schlugen die BSF ebenfalls den NRW- Ligisten KKS und überstanden die Vorrunde. Überragend ist dabei die Leistung von Manfred Harringer zu bewerten, der am Spitzenbrett Peter Wacker mit einer DWZ von 2276 Punkten besiegte. Auf NRW- Ebene war aber mit einem 0:4 gegen den übermächtigen Gegner SV Weidenau/Geisweid 1 in der ersten Runde Schluss.
Zurzeit laufen die Planungen für die Mannschaftsaufstellungen in der nächsten Saison auf Hochtouren. Da viele Spieler bereits wieder ihre grundsätzliche Bereitschaft zur Teilnahme an den Mannschaftskämpfen signalisiert haben, geht der Vorstand mit Optimismus in die neue Saison.
Referent für Öffentlichkeitsarbeit
Jochen Eilers