Erfolgreiche Beteiligung der BSF- Spieler an der Kölner Stadtmeisterschaft 2019 im Schach

Zitat

  Manfred  Harringer, frisch gebackener Pokalsieger der BSF, berichtet:

Bei der 61. Offenen Kölner Stadtmeisterschaft des KSV waren wir mit 5 Teilnehmern gut vertreten, auch unter den Preisträgern, s. u. Es wurden 7 Runden in bester Umgebung gespielt, im Saal des Sport & Olympia-Museums, mit Blick auf den Rhein. Es gab 92 Teilnehmer, mit IM Dieter Morawietz an der Spitze, der auch mit 6 ½ Punkten den gut dotierten Hauptpreis gewann. Wir haben uns diesmal so einsortiert:

9. Manfred Harringer mit 5 Punkten + Gewinn des Seniorenpreises, 31. Jürgen Hertling mit 4 Punkten + 2. Preis seiner Ratinggruppe, obwohl er die beiden BSF-interne Duelle gegen Manfred Harringer und Christian Schüers unglücklich verloren hatte, 47. Gregory Yon mit 3 ½ Punkten, 58. Stephan Roder mit 3 Punkten, 70. Christian Schüers mit 2 ½ Punkten.

Alle wurden herzlich eingeladen, im nächsten Jahr am selben Ort am 62. KSV Open teilzunehmen, im Rahmen des 100-jährigen Jubiläums des KSV.

Weitere Informationen:
Auslosungen, Ergebnisse und Tabellen
Rheinische Anzeigenblätter
Kölner Stadtanzeiger

BSF-Vereinspokal 2019: Erfolgreiche Titelverteidigung von Manfred Harringer

Die BSF gratulieren Manfred Harringer zum Gewinn des Vereinspokals 2019. Manfred setzte sich erfolgreich durch und konnte damit seinen Vorjahreserfolg wiederholen.

Stephan Roder verzeichnete am 1. Spieltag des im K.O.-Systems ausgetragenen Vereinspokals 16 angemeldete siegeshungrige Spieler, die hochmotiviert und mit Spannung auf die Auslosung warteten.

Schon in der ersten Runde gab es intensive und hart umkämpfte Partien, wobei sich letztendlich meistens die Favoriten durchsetzen konnten.

Im Viertelfinale traten dann in den Partien Preiß-Rosenauer und Harringer-Winckler bereits einige Hochkaräter gegeneinander an.  Einen besonderen Erfolg erzielte in dieser Runde Turnierleiter Stephan Roder, der seine Partie gegen den um über 500 DWZ-stärkeren Gegner Philipp Gelsok remis halten konnten und sich erst im Stichkampf geschlagen geben musste.

Im Halbfinale kam es bereits zum Spiel der beiden Turnierfavoriten Manfred Harringer und Philipp Gelsok. Die Partei endete ausgekämpft remis. Den Stichkampf konnte Manfred dann hauchdünn mit 2,5:1,5 Punkten für sich entscheiden.

Die größte und positivste Überraschung des Turniers war aber Hellmuth Böttger. Als Zwölfter der Setzliste schaffte er es bis ins Finale und besiegte auf seinem Weg mit Gregory Yon, Christian Schüers und im Halbfinale Wolfang Preiß drei starke Spieler. Sein Lohn hierfür: Finalteilnahme und ein sattes DWZ- Plus von 59 Punkten.

Im Endspiel setzte sich schließlich der Favorit Manfred Harringer mit seiner Routine und Spielstärke durch. Nach der Titelverteidigung benötigt Manfred noch einen Sieg im nächsten Jahr und er darf den Pokal als drei maliger Sieger behalten.

Im Supercup sind jetzt mit den Teilnehmern Manfred Harringer (Pokalsieger) und Roman Töws (Vereinsmeister) wieder hochklassiger Partien zu erwarten.

Referent für Öffentlichkeitsarbeit
Jochen Eilers

Schach Verbandsliga: die erste Mannschaft der Bergischen Schachfreunde sichert sich mit einem Remis gegen Kalk/Deutz den Aufstieg!

Es ist geschafft. Am zehnten und vorletzten Spieltag in der Schach- Verbandsliga hat die erste Mannschaft der BSF den Aufstieg mit einem 16:16 Mannschaftsremis endgültig perfekt gemacht. Aufgrund der Neustrukturierung des NRW- Ligabetriebs entscheidet sich aber erst im letzten Saisonspiel, ob wir als Tabellenführer in die neu implementierte NRW-Klasse oder als 2/3 platzierte Mannschaft in die Regionalliga aufsteigen.

Motiviert und in Bestbesetzung fuhren wir am Sonntag zum Spitzenspiel zur SG Kalker/Deutzer 1. Mannschaftsführer Oswald Gutt hatte als Ziel ausgegeben, die Tabellenführung zu verteidigen und den Aufstieg abzusichern.

Leider fing der Kampf schlecht an. Hans- Josef Weiser war an Brett drei nach einer Ungenauigkeit in der Eröffnung in die Defensive geraten und hatte mehrere Schwächen in seiner Stellung. Sein Gegner nutze diese gut aus, so dass wir schnell in Rückstand gerieten.

Zum Glück konnte Ihr Berichterstatter am zweiten Brett postwendend den Ausgleich herstellen. Nach der Wolga-Benkö Eröffnung hatte ich eine Druckstellung erhalten und konnte einen Bauern belagern. Nach einer taktischen Kombination gewann ich eine Figur und kurz darauf die Partie.

Harm-Wulf Thelen hatte sich nach ca. 30 Zügen eine „typische Thelen- Stellung“ erspielt. Eine leichte Druckstellung mit positionellen Vorteilen ohne Gegenspiel des Gegners. Zug um Zug verstärkte er den Druck, um schließlich mit einem Qualitätsopfer einen unaufhaltsamen Freibauern zu erhalten. Kurz darauf gab sein Gegner auf. Starkes Finale, Harm-Wulf!!

Am Spitzenbrett zeigte auch Stefan Bosbach eine starke Leistung. In der Sizilianischen Eröffnung stand er gegen den Kalk/Deutzer Spitzenspieler Oliver Lunnebach mit einer DWZ von 2117 immer leicht besser und erzielte ein nie gefährdetes Remis. Zwischen zeitlich sah es sogar danach aus, dass Stefan sogar auf Gewinn stand. Die Analyse wird es zeigen.

Manfred Harringer traf an Brett 2 auf einen sehr starken Gegner, der in dieser Saison bereits sechs Siege verzeichnen konnte. Nach der Eröffnung hatte Manfred leider eine schwache Königsstellung, die sein Gegner in der Zeitnotphase gekonnt trotz Manfreds starker Verteidigung ausnutzte.

Oswald Gutt kannte am achten Brett die Eröffnung nach 1. b4 besser als sein Gegner. Schließlich erspielte er sich auf der B-Linie im Damen-/Turmendspiel einen Mehrbauern. Leider konnte sein Gegner aber den Freibauern blockieren, so dass sich Oswald mit einem Remis begnügen musste.

Nach der Zeitnotphase liefen beim Zwischenstand von 13:13 noch zwei Partien, in denen wir recht aussichtsreich standen.

Philipp Gelsok zeigte seinem Gegner dann an Brett sechs, wie man einen „guten

Springer“ + Turm gegen einen „schlechten Läufer + Turm“ ausnutzt und gewann das Endspiel souverän. Jetzt war das Remis schon sicher.

Christian Heckötter hatte an Brett 5 die ganze Partie über nach der Trompowksy- Eröffnung eine überlegene Position, ebenfalls mit einem „guten Springer“ gegen einen schlechten Läufer. Die Stellung war allerdings recht geschlossen und nicht leicht zu öffnen. Bei seinen Angriffsbemühungen überzog Christian die Stellung und verlor die Partie unglücklich zum Endstand von 16:16.

Wir liegen jetzt punkgleich mit Langenfeld auf dem ersten Tabellenplatz Damit haben die BSF insgesamt schon vor der letzten Runde eine herausragende Saison gespielt und Mannschaftsführer Oswald Gutt zeigte sich sehr zufrieden. Aufgrund des gewonnenen direkten Vergleichs können wir mit einen Sieg gegen Porz am letzten Spieltag am 19.05.19 sogar aus eigener Kraft in die NRW- Klasse aufsteigen!

 

Das wäre dann, wie man so schön sagt, die Kirsche auf der Sahnetorte.

Referent für Öffentlichkeitsarbeit
Jochen Eilers

BSF Vereinsmeisterschaft: Spannende Stichkämpfe um den Klassenerhalt und Aufstieg in der A-Klasse

 

Am vergangenen Freitag wurden in mehreren Stichkämpfen die letzten Plätze für die Vereinsmeisterschaft 2019/2020 vergeben. Die Spiele, die von Turnierleiter Stephan Roder souverän geleitet wurden, waren sehr spannend und wurden von vielen Fans und Zuschauern beobachtet.

In der B-Gruppe hatte Christian Eberl den ersten Platz belegt und sich damit den Aufstieg gesichert.

Auf dem zweiten Platz befanden sich Jürgen Hertling und Arno Gnass, so dass ein direkter Stichkampf entscheiden musste.

Nach 3 engen Schnellschach-Spielen setzte sich unser „Obersenior“ und Routinier Arno Gnass etwas glücklich, aber letztlich verdient mit 2:1 Punkten durch. Er zeigte dabei neben Schach-Können auch gute Nerven, da er nach der ersten Partie zurücklag und unbedingt gewinnen musste, was ihm nach wechselhaften Partieverlauf auch gelang.

 

Noch spannender ging es im Abstiegskampf in der A-Gruppe zu. Burkhard Behle war auf dem letzten Tabellenplatz bereits abgestiegen. Der zweite Abstiegsplatz wurde zischen drei Spielern, Horst Rosenauer, Volker Kühnast und Nuh Türkkan ausgespielt.

In den Schnellschachpartien, die zum Teil auf hohem Niveau gespielt wurden, knisterte es vor Spannung. Jeder Spieler gewann und verlor jeweils eine Partie, so dass drei Blitzpartien die Entscheidung bringen mussten. Hier setzen sich schließlich knapp Nuh Türkkan und Volker Kühnast durch. Horst Rosenauer kämpfte in der entscheidenden Partie bis in die letzte Minute der Bedenkzeit, gab dann aber fair auf und gratulierte den Siegern.

Aus der B-Gruppe abgestiegen sind Andreas Oster-Daum und Vorstandsmitglied Johannes Selbach, die in der nächsten Vereinsmeisterschaft in der C-Gruppe sicherlich als Favoriten antreten.

Die Vereinsmeisterschaft 2019/2020 beginnt im November 2019 und verspricht in allen drei Gruppen A, B, C wieder spannende Spiele.

Referent für Öffentlichkeitsarbeit
Jochen Eilers

Oswald Gutt kommentiert

Partie Michael Kronseder (Hürth-Berrenrath Senioren) gegen Oswald Gutt (BSF Senioren)

1.e4 e6 Nach längerer Zeit griff ich wieder zu meiner „alten Liebe“, der Französischen Verteidigung. 2.d4 d5 3.Sc3 Sf6 In meinen mittlerweile 106 mit Schwarz gespielten Französisch-Partien kommt das Winawer-System mit 3…Lb4 so gut wie nicht vor. Bis heute vertraue ich dagegen der klassischen Aufstellung. 4.Lg5 Die meisten Spieler, gleich welcher Spielstärke, vertrauen heutzutage auf den Vorstoß des Königsbauern (4.e5), der sog. Steinitz-Variante, benannt nach dem ersten offiziellen Schachweltmeister. Mit dem Textzug gibt mein Gegner zu erkennen, dass auch er „klassisch“ spielen möchte. 4…Lb4 [Die berüchtigte McCutcheon-Variante, die scharfes Spiel ergibt. Meine Resultate mit dieser Spielweise sind allerdings nicht gerade berauschend, aber ich hoffte auf den Überraschungseffekt. Stattdessen führt 4…Le7 5.e5 Sfd7 6.h4 Lxg5 7.hxg5 Dxg5 8.Sh3 De7 9.Sf4 zum Aljechin-Chatard-Angriff, der zwar objektiv für Weiß keinen Vorteil ergeben sollte, dennoch Schwarz eine sorgfältige Verteidigung abverlangt, will er nicht gleich in der Eröffnung ein Desaster erleben.] 5.e5 h6 6.Le3

Kronseder-Gutt Diagramm 1 nach Zug 6 von Weiß
Nach dem 6. Zug von Weiß

[6.Ld2 Lxc3 7.bxc3 (7.Lxc3?! Se4 8.Lb4 c5 9.dxc5 Sxf2! ist eine alte Falle) 7…Se4 galt über Jahrzehnte als die Hauptvariante im McCutcheon. Der Textzug ist jüngeren Datums und beabsichtigt die Stärkung des Zentrums, sogar auf Kosten eines Bauern.] 6…Se4 7.Dg4 Kf8 [In seinem umfangreichen Werk „The Modern French“ analysiert der serbische GM Dejan Antic ausführlich 7…g6 und hält dies in Verbindung mit späterem …h5 und Vertreibung der weißen Dame für eine aussichtsreiche schwarze Fortsetzung. Den Textzug erwähnt Antic am Schluss seiner Ausführung mit den Worten, „dieser sei natürlich auch spielbar“. Mein Pech, dass ich erwähntes Buch lange nicht mehr in der Hand hatte, jedenfalls wird mir das „spielbare“ Kf8 in der Partie noch viel Kummer bereiten.] 8.Ld3 [8.Sge2] 8…Sxc3 9.a3 La5 10.Ld2 c5 11.Lxc3?!

Kronseder-Gutt Diagramm 2 nach Zug 11 von Weiß
Nach dem 11. Zug von Weiß

[11.bxc3] 11…cxd4?! [Nachdem Weiß im 8. und 11. Zug doch recht nachlässig agierte, hätte ich nun mit 11…Lxc3+ 12.bxc3 Da5 13.Kd2 Sc6 eine nahezu klassische Druckstellung am Damenflügel und im Zentrum erreichen können. Stattdessen löse ich die Bauernstruktur zu Gunsten des Weißen auf, der nun für den Minusbauern eine harmonische Position mit Initiative erhält. Hier merkte ich, dass ich mein „Französisch dringend wieder aufpolieren“ muss.] 12.Lxa5 Dxa5+ 13.b4 Db6?! [klebt am Mehrbauern, etwas sicherer war 13…Dc7] 14.Se2?! [14.Sf3] 14…Sc6 15.f4 Ld7 16.0–0 [Fritz 13 plädiert für 16.Dh4] 16…Se7 17.Kh1 Sf5 18.Lxf5 exf5 19.Df3 Lb5 20.Tfd1 Lxe2 21.Dxe2 Tc8 [Noch kein Fehler, aber 21…g6 oder sogar 21…Ke7 waren angebracht, um die Zeit, die mein Gegner für den Rückgewinn des Bauern aufbringt, für die Evakuierung meines Königs zu nutzen.] 22.Td3 h5?! [22…Tc4] 23.Tad1 Db5? [23…Tc4 24.Df3 Th6 25.h3 Tg6 war immer noch ausgeglichen. Nach dem fehlerhaften Textzug ergreift Weiß die Initiative.] 24.Df2 Da4? [Nun wird´s langsam kritisch, 24…Dc4 25.Txd4 Dxc2 26.T4d2 Dc6 27.Dxa7 war schlecht genug für Schwarz, hält aber vielleicht soeben noch.] 25.Dxd4 Weiß steht auf Gewinn, da der Schwarze praktisch mit einem Turm weniger spielt. 25…Dxc2 26.Dxd5 Th6?! 27.Dxb7 Kg8?

Kronseder-Gutt Diagramm 3 nach Zug 27 von Schwarz
Nach dem 27. Zug von Schwarz

[27…Dc7] 28.Dxc8+ wickelt in ein total gewonnenes Endspiel ab. 28…Dxc8 29.Td8+ Dxd8 30.Txd8+ Kh7 Eigentlich war es an der Zeit aufzugeben. Michael ist ein talentierter Angriffsspieler, und oft konnte ich beobachten, wie er weit stärkere Gegner mit seinem Spielstil in Verlegenheit oder sogar in die Niederlage stürzte. Doch auch dieses Endspiel sollte für ihn leicht gewonnen sein…oder? 31.Td7?! [ungenau, nach 31.Td6 g6 32.Ta6 gehen bei Schwarz definitiv die Lichter aus.] 31…Ta6 32.Td3 Tc6 33.g3 Tc7 34.Kg2 g6 den hätte ich besser mal im 21. Zug gemacht. 35.b5 Kh6 36.Tb3 [erschwert den Gewinn, besser war 36.Kh3] 36…h4 soll Verwirrung stiften… 37.gxh4?! …was auch gelingt. 37…Kh5 38.Kh3 Tc4 Ich bin wieder im Spiel, auch wenn es objektiv immer noch nicht zum Unentschieden reicht. 39.Kg3 Tc1 [39…Ta4 erschwert die weiße Aufgabe maximal, aber mittlerweile schien der Berrenrather über sich selbst so genervt, dass er langsam die Contenance verlor.] 40.a4?! [40.Td3] 40…Tg1+ 41.Kf2 Ta1 42.b6?

Kronseder-Gutt Diagramm 4 nach Zug 42 von Weiß
Nach dem 42. Zug von Weiß

[ein echter Murkszug in Panik, 42.Tb4 Kg4 43.Ke3 Kxh4 44.Kd3 Ta3+ 45.Kc2 Kg4 46.Kb1 Th3 47.a5 Txh2 48.b6 axb6 49.axb6 Th8 50.Kc2 g5 51.b7 Tb8 52.fxg5+ Kxg5 53.Kd3 f4 ist nach Fritz remis, aber wer hätte das von uns beiden gesehen?] 42…axb6 43.Txb6 Txa4 immer noch remis 44.Ke3 aus weißer Sicht bestenfalls noch remis 44…Kg4 45.e6? unfassbar, aber jetzt verliert er noch! 45…Te4+ Völlig frustriert reichte mir Michael die Hand zur Aufgabe und verschwand, verständlich, hatte er mich doch durch couragiertes Spiel am Rande der Niederlage! Dies war aber unsere einzige kritische Partie des Wettkampfes, meine Mannschaftskameraden siegten alle überzeugend, und so fuhren wir mit einem 4:0 im Gepäck heim. 0–1

Schach Verbandsliga: BSF 1 nach Sieg gegen Bayer Leverkusen kurz vor dem Aufstieg!

 

Im 9. Saisonspiel traf die 1. Mannschaft der BSF als Tabellenzweiter auf die 1. Mannschaft von Bayer Leverkusen. Bei einem Sieg gegen den Tabellenvierten konnten wir für eine Vorentscheidung in der  Aufstiegsfrage sorgen, da diese Saison ja drei Mannschaften aufsteigen. Entsprechend gingen wir das Match hochmotiviert und in Bestbesetzung „mit voller Kapelle“ an.

Leverkusen hatte einige Aufstellungsprobleme und trat mit drei Ersatzspielern an, was uns einen ersten psychologischen Vorteil einbrachte.

Als erstes einigte sich Ihr Berichterstatter am 4. Brett mit seinem Gegner auf ein Remis. Die Eröffnung war ausgeglichen und es wurden einige Figuren getauscht, so dass mein Gegner mein Remisangebot annahm.

erzielte die wichtige Führung: Hans – Josef Weiser

Hans- Josef Weiser hatte am 3. Brett nach der Alapin- Eröffnung mit Schwarz eine etwas passive aber solide Stellung und bot auch Remis. Sein Gegner spielte aber weiter und versuchte, mit dem nächsten Zug Druck aufzubauen. Dabei unterlief ihm aber ein taktischer Fehler, den „Juppi“ sofort ausnutze. Er gewann einen Bauern, darauf eine Qualität und wehrte jegliches Gegenspiel des Gegners ab. Kurz darauf gab dieser auf und wir hatten die psychologisch wichtige Führung erzielt.

An Brett 8 legte unser Vorsitzender Oswald Gutt nach. Nach der französischen Eröffnung war eine zweischneidige Stellung mit unterschiedlichen Rochaden entstanden. Oswald erwies sich dabei als der stärkere Spieler, der die Stellung besser eingeschätzt hatte, und gewann im Königsangriff. Stark, Os!

Am 7. Brett spielte Harm-Wulf Thelen gewohnt solide und erreichte eine optische Überlegenheit und einen Zeitvorteil. Leider fand er nicht den entscheidenden Durchbruch, so dass die Partei remis endete.

Stefan Bosbach geriet mit Schwarz am 1. Brett gegen den Leverkusener Spitzenspieler Michael Negele in die Defensive. Aufgrund des Drucks verlor Stefan die Qualität und damit die Partie. Auch wenn die Saison für Stefan bisher nicht optimal lief und er sich sicherlich mehr Punkte ausgerechnet hatte, ist es ihm hoch anzurechnen, dass er am 1. Brett immer wieder die Spitzenspieler der gegnerischen Mannschaften auffängt.

Am 6. Brett setzte Christian Heckötter seinen Gegner nach der Eröffnung unter Druck und ließ von Anfang an keinen Zweifel, wer die Partie gewinnt. „Hecki“ gewann einen Springer, setzte diesen souverän um und stellte den alten Vorsprung wieder her.

An Brett 5 war es Philipp Gelsok vorbehalten, mit seinem Remis den Mannschaftssieg zu besiegeln. Philipp stand die ganze Partie leicht besser, konnte aber den entscheidenden Schlag nicht setzen, auch weil sich sein Gegner umsichtig verteidigte. Beim anschließenden Endspiel „Turm mit ungleichen Läufern“ ließ Philipp nichts mehr anbrennen und brachte das Remis nach Hause.

Manfred Harringer stand am 2. Brett lange gut, verlor aber im Endspiel einen Bauern. Mit Glück und Geschick konnte er aber ein Remis erreichen.

Man sieht, wie wichtig es ist, in voller Besetzung zu spielen. Neben einer guten Mannschaftsleistung waren es diesmal die unteren vier Bretter, die mit zwei Siegen und zwei Remis den Sieg sicherstellten.

Jetzt sind wir fast aufgestiegen und wieder Tabellenführer. In den beiden letzten beiden Saisonspielen benötigen wir noch einen Punkt, was bei der guten Moral und Einsatzbereitschaft der Mannschaft hoffentlich klappt.

Im nächsten Saisonspiel spielen wir auswärts beim Tabellenzweiten SG Kalk/Deutz und wollen den Aufstieg hier „klarmachen“

 

Referent für Öffentlichkeitsarbeit

Jochen Eilers

Seniorenkampf Hürth-Berrenrath – Bergische Schachfreunde

Ein Bericht von Oswald Gutt

Am letzten Sonntag im März reisten die Bergischen Senioren zum letzten Seniorenwettkampf des Kölner Schachverbandes in der Saison 2018-2019 nach Hürth-Berrenrath. Leider hatten wir eine Runde zuvor als Tabellenführer gegen Brühl verloren und damit keine Chance mehr, den Titel zu erringen. Denn selbst bei einem Sieg in Hürth hätte wegen der dann bestehenden Punktgleichheit mit Brühl der direkte Vergleich gezählt, und der sprach nun mal zugunsten  der Vor-Eifeler.

Doch die Vize-Meisterschaft wollten wir schon, und so fuhr mit Manfred Harringer an Brett 1, dem Berichterstatter an 2 sowie den erfahrenen Kämpfern Horst Rosenauer und Arno Gnass an 3 und 4 ein starkes BSF-Quartett nach Hürth.

Überpünktlich angekommen erwartete uns und auch die Gastgeber eine unliebsame Überraschung: Der Hausmeisterschlüssel zum Spielraum im Schulgebäude passte auf keinen der Eingänge, und so hatte mein Vorsitzender-Kollege Stephan Pannier mit allen Händen und Handys damit zu tun, die Öffnung des Spiellokals zu organisieren, bevor die Karenzzeit abgelaufen war. Dies gelang schließlich, und wir verzichteten darauf, eine Zeitstrafe an die Gastgeber zu verhängen, die ohnehin schon genug ge-und entnervt waren.

Der Spielverlauf entwickelte sich kurios. Nachdem ich mit meiner Eröffnungswahl anfangs zufrieden sein konnte, verlor ich den Faden und sah mich bald mit einer Verluststellung konfrontiert. Doch hier lächelte mir Caissa zu, und ich gewann noch die bereits klar verloren geglaubte Partie. Der Rest ist schnell erzählt, denn an den übrigen Brettern zeigten alle eine sehr gute Leistung: Manfred erdrückte seinen Gegner, Horst überspielte seinen Kontrahenten in einem taktischen Handgemenge und unser „Obersenior“ Arno Gnass gewann eine Figur und wickelte schulmäßig in ein gewonnenes Endspiel ab.

Ein schöner Abschluss, der uns zum Erreichen des Titels in der kommenden Saison motiviert.

 

Neuer Großmeister für die Bergischen Schachfreunde!?

 

Sportlich läuft es für die 1. Mannschaft der BSF in der laufenden Saison in der Verbandsliga sehr gut. Mit sieben Siegen und nur einer Niederlage ist der Aufstieg, zu dem die ersten drei Plätze berechtigen, in Reichweite.

Die guten Leistungen der BSF sind auch im Bundeskanzleramt, bei der Schach-Fide, dem DSB und in internationalen Großmeisterkreisen nicht unbemerkt geblieben.

Aprilko Stanic

Aus dem Vorstandskreis tauchte jetzt ein Gerücht auf, dass im Falle des Aufstiegs ein spektakulärer Coup geplant ist. Nach unbestätigten Meldungen steht der Vorsitzende Oswald Gutt in Gesprächen mit dem kroatischen Großmeister Aprilko Stanic Dieser ist ein international bekannter Spitzenspieler mit einer ELO weit über 2600 und dürfte in Bergisch Gladbach ein großes Medienecho hervorrufen.  Connections zu kroatischen Schachspielern seit den Neunziger Jahren, die guten Beziehungen des in die Gastronomie von Bergisch Gladbach, sowie ganz alte Seilschaften des Referenten für Öffentlichkeit, Jochen Eilers, waren hier bei der Kontaktaufnahme sehr hilfreich. Stanic wurde auch schon bei einen Stuhlmüller- Turnier gesichtet…

Da GM Stanic sicherlich nicht ganz billig zu haben ist, werden unter den Mitgliedern Sponsoren für die Finanzierung gesucht. Oswald Gutt beruft sich auf seine präsidialeSchweigepflicht. Es sickerte aber vom Kassenwart C. Eberl durch, dass u. a. der Geschäftsführer eines Spielwarengeschäfts in Bensberg, ein international angesehener Steuerberater aus der 1. Mannschaft und ein Bankvorstand aus der 2. Mannschaft jeweils eine hohe Summe spenden könnten.

Stefan Bosbach, Spitzenspieler der 1. Mannschaft, will sein Brett aber nicht kampflos räumen. „Das Spitzenbrett wird ausgeblitzt“, so Bosbach auf eine Anfrage der Öffentlichkeitsabteilung. „Der soll mich erst mal besiegen“….

Wie auch immer, die BSF müssen erst mal den Aufstieg schaffen, dann kann die weitere Planung erfolgen…

Aber Träumen ist ja erlaubt 😊

Referent für Öffentlichkeitsarbeit

Jochen Eilers

Roman Tövs verteidigt den Titel des Vereinsmeisters bei den Bergischen Schachfreunden!

Freut sich über seine erfolgreiche Titelverteidigung: Vereinsmeister 2019 Roman Tövs

Was im Vorjahr noch als kleine Überraschung galt, wurde 2018/2019 bestätigt und wiederholt. Roman Tövs ist mit einer sehr guten Leistung erneut Vereinsmeister geworden und konnte seinen Titel erfolgreich verteidigen.

Roman, der mit einer aktuellen DWZ von 1880 als Setzlisten- Vierter in das Turnier gestartet war, erzielte 7,5 Punkten aus 10 Partien! Ein Zuwachs von 44 DWZ- Punkten und das Überspringen der Neunzenhunderter- Grenze war die verdientete elohnung!

Stark, Roman und herzlichen Glückwunsch!!

 

Ein ausführlicher Bericht mit allen wichtigen Informationen erfolgt nach Abschluss der Stichkämpfe

Referent für Öffentlichkeitsarbeit
Jochen Eilers

Vier BSF-ler beim Schachopen 2019 in Bad Wörishofen: ein Reise- und Turnierbericht von Jochen Eilers

Alljährlich findet Ende März ein Schachfestival mit 9 Runden in Bad Wörishofen, ausgerichtet von der Chess-Org GmbH unter der Leitung von Jürgen Wempe, statt. 2019 gab es wieder 2 Open (A- über 1600 und B- unter 2000 Elo) und ein Seniorenturnier. Die Turniere wurden im Kursaal der Stadt gespielt und waren hervorragend von Chess-Org organisiert.

Zusammen mit ca. 400! weiteren Teilnehmern reisten dieses Jahr mit Volker Kühnast, Stephan Roder, Gregory Yon und Ihrem Berichterstatter Jochen Eilers auch vier unerschrockene Vertreter der Bergischen Schachfreunde an.

In unseren Vereinstrikots gingen wir das B-Turnier motiviert und voller Tatendrang an.

Die Tagesabläufe waren immer gleich. Aufstehen, Frühstück, ein langer Spaziergang, intensive Spielvorbereitung in der Gruppe und danach individuell mit dem Laptop … Um 14 Uhr begann die Runde, die meistens ca. 4-5 Stunden inkl. der Analyse mit dem Gegner dauerte. Abends ließen wir den Tag mit einem bayerischen Abendessen und anschließender Partie- Analyse mit dem ein oder anderen Bierchen ausklingen… Herrlich!!!

Stephan Roder war als Ranglisten- 85er von insg. 93 Teilnehmern gestartet, hatte es dementsprechend mit starken Gegnern zu tun, und verlor die ersten beiden Partien. Er konnte sich aber im Verlauf des Turniers steigern. U.a. half auch die Vorbereitung gegen den „Rentner“ und „Orang Utah“ so dass Stephan schließlich auf achtbare 3,5 Punkte kam und 72. wurde.

Volker Kühnast fing vielversprechend an uns sammelte fleißig Punkte. Leider musste er das Turnier nach der 5. Runde krankheitsbedingt mit 3 Punkten abbrechen. Schade, Volkers Form war gut und er hätte sicherlich noch den ein oder anderen Punkt geholt.

Gregory Yon hatte sich als Setzranglisten- 61er insg. 50% der Punkte zum Ziel gesetzt. Er spielte gute und solide Partien, erzielte tatsächlich 4,5/9 Punkte und landete auf dem 51. Platz. Sein Ergebnis wäre noch besser gewesen und es hätte sogar zu einem Ratingpreis gereicht, wenn er in der letzten Partie seinen Qualitätsgewinn in einen Sieg hätte ummünzen können, aber es sollte nicht sein. Beim nächsten Mal klappt es bestimmt…

Ich war als Dritter der Setzliste mit einigen Ambitionen ins Turnier gegangen. Aus den Erfahrungen anderer Turniere, u.a. in Dresden, wusste ich aber, wie schwer ist, aufs Treppchen zu kommen. Mir gelang ein reicht gutes Turnier und ich landete mit 4 Siegen und 5 Remis schließlich auf Platz 6, punktgleich mit dem 4. und. 5.

 

Vielleicht hätte ich in der Mitte des Turniers bei 4 Remis in Folge etwas riskanter spielen können und es hätte zu einer noch besseren Platzierung gereicht. Mit dem Ergebnis und noch 50 € Preisgeld war ich aber letztlich mit dem Turnier zufrieden.

Bad Wörishofen ist ein schönes Kur- Städtchen und die Bedingungen während des Turniers und in der Gastronomie waren hervorragend. Wer ab 2020 ein Schachturnier in Verbindung mit Erholung und deftigem Essen sucht, ist hier sehr gut aufgehoben. Wir kommen bestimmt wieder.

Alle weiteren Turnierinfos finden man bei: ChessOrg-Schachfestival / Bad Wörishofen

Referent für Öffentlichkeitsarbeit

Jochen Eilers